Streit in Favoriten eskaliert: Mann bedroht Ehefrau mit Messer!

Wien-Favoriten, Österreich - In der Nacht des 28. Mai 2025 kam es in Wien-Favoriten zu einem erschütternden Vorfall häuslicher Gewalt. Laut 5min eskalierte ein Streit zwischen einem 32-jährigen Mann und seiner gleichaltrigen Ehefrau, als der Mann ein Brotmesser an ihren Hals hielt und mit dem Umbringen drohte. Der Streit sei aus wiederholten Auseinandersetzungen resultiert, in denen der Mann versuchte, den Kontakt seiner Frau zu Verwandten und Freunden zu untersagen.

Die Situation führte dazu, dass die Frau, nachdem der Mann die gemeinsame Wohnung verlassen hatte, bei der Polizei Anzeige erstattete. Daraufhin nahmen die Beamten den 32-Jährigen in der Wohnung fest. Gegen ihn wurde ein Betretungs-, Annäherungs- und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Frühere Vorfälle

Vienna.at wurden beide Personen bei diesem Vorfall leicht verletzt.

Gewalt in Partnerschaften

Die genannten Vorfälle sind Teil eines alarmierenden Trends, der in Österreich seit Jahren zu beobachten ist. Statistiken zeigen, dass Frauen häufiger Opfer von Partnerschaftsgewalt sind. Eine österreichische Prävalenzstudie ergab, dass 14 % der Frauen körperliche Gewalt in der Partnerschaft erlebt haben, während 37 % psychische Gewalt erfuhren. Der Druck, unter dem Frauen stehen, wird durch eine Vernetzung von Polizei und Opferschutzeinrichtungen verstärkt, die seit 2020 in die Wege geleitet wurde. Diese inkludiert unter anderem ein verpflichtendes Beratungsgespräch für gefährdete Personen, wie in Gewaltinfo erwähnt.

Die Wiener Polizei hat eine Hotline für Gewaltopfer eingerichtet und bietet Unterstützung an. Die Kontaktaufnahme ist jederzeit über den Notruf 133 möglich. Darüber hinaus stehen verschiedene Beratungsstellen zur Verfügung, darunter die Frauenhelpline unter 0800 222 555 und das Gewaltschutzzentrum unter 0800 700 217.

Es bleibt zu hoffen, dass durch verstärkte Präventionsmaßnahmen und ein höheres Bewusstsein für das Problem häuslicher Gewalt langfristig eine Verbesserung der Situation erreicht werden kann. Bis dahin zeigt sich, dass gefährdete Frauen und Männer auf Unterstützung und Schutz angewiesen sind.