Messerattacke in Favoriten: Ehefrau vor Todesdrohung gerettet!

In Wien-Favoriten eskalierten Ehestreitigkeiten am 28. Mai, als ein Mann seine Frau mit einem Brotmesser bedrohte.
In Wien-Favoriten eskalierten Ehestreitigkeiten am 28. Mai, als ein Mann seine Frau mit einem Brotmesser bedrohte. (Symbolbild/ANA)

Wien-Favoriten, Österreich - In der Nacht zum 29. Mai 2025 kam es in Wien-Favoriten zu einem dramatischen Ehestreit, der mit einer Festnahme endete. Gegen 23:00 Uhr bedrohte ein 32-jähriger Mann türkischer Staatsangehörigkeit seine 32-jährige Ehefrau mit einem Brotmesser und sprach Todesdrohungen aus. Als die Situation eskalierte, suchte die Frau Hilfe bei der Polizeiinspektion Zohmanngasse, wo sie Anzeige erstattete. Daraufhin wurde der Ehemann in der gemeinsamen Wohnung festgenommen. Es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn verhängt. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch im Gange. Kosmo berichtet von den erschreckenden Details dieses Vorfalls.

Bereits zuvor, in einer ähnlichen Situation, wurde ein 42-jähriger Mann wegen Auseinandersetzungen mit seiner 44-jährigen Ehefrau festgenommen. Auch hier kam es zu massiven Drohungen und Gewalt. Der Ehemann hatte nicht nur Möbel in der Wohnung demoliert, sondern auch seine Frau mit dem Tod bedroht und ein Klappmesser unter seinem Ärmel verborgen gehalten. Trotz des Verdachts, dass er einen Baseballschläger in der Hose versteckt hatte, wurden keine Waffen bei der Festnahme gefunden. Der Mann war stark alkoholisiert mit einem Blutalkoholwert von 2,3 Promille. Die Polizeiinspektion Keplergasse übernahm die Festnahme, und auch ihm wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot erteilt. Diese Informationen stammen von Heute.

Gewalt gegen Frauen

Diese Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends, der Gewalt gegen Frauen umfasst. In Deutschland waren 2023 rund 181.000 der circa 256.000 Opfer von häuslicher Gewalt weiblich. Häusliche Gewalt wird häufig nur bei polizeilich registrierten Fällen erfasst, wodurch ein hohes Dunkelfeld besteht. Faktoren wie Scham und Schuldvorwürfe tragen dazu bei, dass viele Frauen Vorfälle von Gewalt nicht melden. Statista weist darauf hin, dass Frauen in der Regel die Hauptbetroffenen bei sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt sind.

Hilfsangebote und Unterstützungsmaßnahmen

In vielen Fällen sind Frauen nicht nur physischer Gewalt ausgesetzt, sondern auch psychischem Druck und Isolation. Der Ehemann in dem ersten Fall hatte wiederholt versucht, den Kontakt der Frau zu ihren Verwandten und Freunden zu unterbinden, was häufig zu Konflikten führt. Um Frauen in solchen Situationen zu helfen, gibt es zahlreiche Hilfsangebote wie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, welches 2023 rund 86.700 Kontaktaufnahmen und etwa 59.000 Beratungen verzeichnet hat. Diese Anlaufstellen bieten wichtige Unterstützung und Schutz in Krisensituationen.

Die schrecklichen Ereignisse dieser Nächte in Wien-Favoriten verdeutlichen die Dringlichkeit, Hilfsressourcen zugänglich zu machen und das Problem der Gewalt gegen Frauen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

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Ort Wien-Favoriten, Österreich
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