Brutale Prügel-Attacke in Wien: Verdächtiger als Serien-Täter entlarvt!

In Favoriten sorgte der Tod von Nayeem H. nach einem Brutalangriff für Aufsehen. Ermittlungen zur möglichen Serientäterschaft laufen.
In Favoriten sorgte der Tod von Nayeem H. nach einem Brutalangriff für Aufsehen. Ermittlungen zur möglichen Serientäterschaft laufen. (Symbolbild/ANA)

Liesing, Wien, Österreich - Am 31. Mai 2025 sind die traurigen Umstände rund um den Tod von Nayeem H., einem 27-jährigen Bangladeshi, in Wien noch immer ein brisantes Thema. Der junge Mann wurde am Islamischen Friedhof beerdigt, und die Trauerfeier in Liesing sprach einer Vielzahl von Zuwanderern und Freunden von Nayeem H. aus der Seele. Doch der Anlass der Trauer wirft dunkle Schatten auf die Wiener Nachbarschaft.

Zunächst wurde Nayeem H.s Tod als Unfall mit Fahrerflucht auf der Grenzackerstraße eingestuft. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus: Er starb aufgrund brutaler Schläge und Tritte durch einen Angreifer. Der mutmaßliche Täter, Afaq K., 21 Jahre alt und Pakistani, lebt legal in Österreich und scheint ein erhebliches Alkoholproblem zu haben. Auf sozialen Medien äußerte er, dass er gegen seine „Dämonen“ kämpfte. Komplexe psychische Probleme oder soziale Schwierigkeiten könnten hier eine Rolle spielen, denn Afaq K. könnte möglicherweise ein Serien-Täter sein.

Die Ermittlungen

Die Wiener Polizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, wobei sich die Faktenlage rasch verdichtete. Auf Afaq K.s Smartphone wurden Videos der brutalen Attacke auf Nayeem H. sowie ein weiterer Angriff auf einen unbekannten Mann gefunden. In seiner Verteidigung behauptet Afaq K., er habe sich in der Nacht der Tat bedroht gefühlt und in Notwehr gehandelt. Dennoch wurde Nayeem H. zwei Nächte nach dem Angriff, um 21.30 Uhr, im Krankenhaus für tot erklärt.

Solche Gewalttaten führen zu weitreichenden Diskussionen über das Thema Jugendgewalt. Studien zeigen, dass etwa 5-10% der tatverdächtigen Jugendlichen für mehrere schwerwiegende Straftaten verantwortlich sind, was auf ein ernstzunehmendes Problem hinweist. Gefragt, ob die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen wirklich zunimmt, zeigen viele aktuelle Forschungen, dass die Ursachen oft in komplexen Lebenssituationen der Täter liegen: soziale Benachteiligung, Gewalterfahrungen und Schulprobleme sind häufige Begleiter.

Prävention und Lösungsansätze

Das Bundesjugendministerium hat in den letzten Jahren zahlreiche Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität entwickelt. Diese reichen von Fachdiskussionen bis hin zu konkreten Maßnahmen in Schulen. Eine signifikante Erkenntnis dabei ist, dass die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Institutionen wie Polizei, Schulen und Jugendhilfe verstärkt wurde. Die Entwicklung und Umsetzung präventiver Maßnahmen liegt dabei vor allem in der Verantwortung der Länder und Kommunen.

Umso wichtiger ist es, diese Gespräche und Strategien kontinuierlich zu führen. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) ist hierbei ein zentraler Ansprechpartner und bietet auf seiner Website umfangreiche Informationen und Statistiken zu Jugendgewalt an. Die Prävention von Aggression und Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Umgebung sowie die Gesellschaft insgesamt betrifft.

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse ist klar, dass wir alle Maßnahmen ergreifen müssen, um die Zukunft unserer Jugendlichen zu sichern. Nur durch sensibilisierte Ansätze und ein offenes Ohr für die Probleme können wir in der Gesellschaft den Kreislauf von Gewalt durchbrechen und einen Weg in eine friedlichere Zukunft finden.

Weiterführende Informationen zur Gewaltprävention und deren Anstrengungen bietet die Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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Ort Liesing, Wien, Österreich
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