Kinder für den Tierschutz: Wiener Konferenz mit spannenden Ideen!

Am 12. Juni diskutieren Schüler in Wien über Tierschutz. Die Kinder präsentieren Ideen und lernen von Experten im Rathaus.
Am 12. Juni diskutieren Schüler in Wien über Tierschutz. Die Kinder präsentieren Ideen und lernen von Experten im Rathaus. (Symbolbild/ANA)

Alsergrund, Österreich - In nur wenigen Tagen, am 12. Juni, schlägt das Wiener Rathaus wieder seine Pforten auf für die zweite Wiener Kinder-Tierschutzkonferenz. Hier haben Schülerinnen und Schüler aus sechs Wiener Schulklassen die Möglichkeit, ihre Wünsche und Forderungen zum Thema Tierschutz einzubringen und mit Experten sowie politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren. Die intensive Vorbereitung der Kinder, die durch spannende Exkursionen unterstützt wurde, verspricht lebhafte Diskussionen und kreative Ideen, die auf die Herausforderungen in Bezug auf den Tierschutz hinweisen.

Im Rahmen ihrer Vorbereitungen besuchten die Kinder verschiedene Einrichtungen wie das Wildtierservice in Laxenburg, wo sie geprägt durch die Erklärungen von Stationsleiterin Carina Killian, die Gefahren für Wildtiere im urbanen Raum kennenlernen konnten. Müll und falsches Füttern stellen große Risiken für die Tiere dar. Auch im Tiergarten Schönbrunn beschäftigten sich die Kids mit der artgerechten Haltung von Nutztieren, während sie im Wiener Tierquartier Notwendigkeiten und Probleme rund um Heimtiere und Qualzucht diskutierten. Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky zeigte sich beeindruckt von der Motivation der Kinder und deren Ideen für ein harmonisches Zusammenleben mit unseren tierischen Mitbewohnern. Sein Ziel ist es, die Einbindung von Kindern in solche wichtigen Themen weiter zu fördern, denn schließlich bedeutet ihre aktive Teilnahme auch eine frühe Sensibilisierung für Tierschutzanliegen, die sie auf kreative Weise erlernen sollten, wie etwa durch Rollenspiele oder Geschichten, wie sie auf Tierschutz Berlin beschrieben werden.

Einblicke in die Tierschutz-Praxis

Durch das Projekt „Tierschutz macht Schule“ wurden die Schüler über ein ganzes Schuljahr hinweg zu „Tierprofis“ ausgebildet. Insgesamt 143 junge Tierschützer erfuhren alles über die Bedürfnisse von Heim-, Wild- und Nutztieren. Mit ihren Erkenntnissen entwickelten sie auch Vorschläge zur Gestaltung von Lebensräumen für Singvögel in urbanen Gärten und unterbreiteten sogar den Vorschlag, ein Verkaufsverbot für Heimtiere vor Weihnachten einzuführen. Immer wieder diskutierten die Kinder auch über verantwortungsvollen Tierkauf und die Bedeutung des Klimaschutzes in Verbindung mit der Tierhaltung.

„Die engagierte Diskussion und die konstruktiven Vorschläge der Kinder sind erfreulich und zeigen, wie wichtig es ist, Tierschutzthemen bereits in der Schule zu thematisieren“, resümiert Stadtrat Czernohorszky stolz. Die Konferenz soll nun alle zwei Jahre stattfinden und wird somit einen festen Platz im Wiener Veranstaltungskalender einnehmen.

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Ort Alsergrund, Österreich
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