NÖM AG übernimmt Vorarlberg Milch: Zukunft für Feldkirch gesichert!

NÖM AG übernimmt Vorarlberg Milch, Standort Feldkirch bleibt erhalten, und wird zum Käse-Kompetenzzentrum der Gruppe.
NÖM AG übernimmt Vorarlberg Milch, Standort Feldkirch bleibt erhalten, und wird zum Käse-Kompetenzzentrum der Gruppe. (Symbolbild/ANA)

Feldkirch, Österreich - Die NÖM AG, ein bedeutender Akteur in der Molkereibranche, hat heute eine wichtige Entscheidung getroffen, indem sie die Vorarlberg Milch übernimmt. Diese Maßnahme erfolgt im Zuge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Vorarlberg Milch, die zuletzt einen Umsatz von etwa 56 Millionen Euro erzielte, jedoch einen Verlust von 3,3 Millionen Euro verzeichnete. Die Genossenschafter der Vorarlberg Milch stimmten mit einer überwältigenden Mehrheit von 96,5 % für die Kooperation.

Gemäß Informationen von Leadersnet bleibt der Standort in Feldkirch erhalten, und die bekannte Marke „Ländle Milch“ wird ebenfalls weitergeführt. Im Rahmen der Übernahme wird Feldkirch zu einem Kompetenzzentrum für Hart- und Schnittkäse ausgebaut. NÖM-Vorstand Josef Simon ist überzeugt, dass alle Beteiligten von dieser Kooperation profitieren werden.

Details zur Übernahme

Ein zentrales Element der Übernahme ist die Integration der Vorarlberg Milch in die NÖM AG. Die Vorarlberg Milch wird 3 % der Anteile an der NÖM AG erhalten und einen Sitz im Aufsichtsrat, was eine neue Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen darstellt. Der Produktionsstandort in Feldkirch wird in die neu gegründete Vorarlberg Milch GmbH überführt, die operativ in die NÖM AG eingegliedert wird. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die auch zusätzliche Investitionen in Infrastruktur und Produktionsvolumen vorsieht.

Die Verarbeitungskapazität in Vorarlberg soll nach Angaben von Wirtschafts Nachrichten ausgebaut werden. Damit will NÖM auch den Standort Feldkirch als Brückenkopf für den Absatzmarkt Italien nutzen. Die Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde steht allerdings noch aus, bevor die Übernahme vollständig in Kraft treten kann.

Auswirkungen auf die Landwirte

Für die Landwirte wird diese Einigung auch einen positiven Effekt auf den Milchpreis haben. Im Zuge der Übernahme wird eine Erhöhung des Milchpreises für gentechnikfreie Milch um 5 Cent realisiert. Dies könnte für viele Landwirte in der Region eine willkommeneEntlastung darstellen.

Der langjährige Geschäftsführer der Vorarlberg Milch, Raimund Wachter, wird das Unternehmen nach Abschluss der Transaktion verlassen, um den Übergang zu begleiten und sicherzustellen, dass alle Schritte der Integration reibungslos verlaufen. Laut NÖM ist dies eine wichtige Phase, um die Zukunft des Unternehmens und seiner Partner zu sichern und auszubauen.

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Ort Feldkirch, Österreich
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