Vom Sanierungsfall zum Vorzeigemodell: Nidec in Fürstenfeld erstrahlt!

Fürstenfeld, Österreich - In der steirischen Stadt Fürstenfeld tut sich derzeit Spannendes im Bereich der Kältetechnik. Das Nidec-Werk, einst als Sanierungsfall verschrien, hat sich in den letzten fünf Jahren vielmehr zu einem Vorzeigebetrieb gewandelt. Bereits 1982 von der Zanussi Gruppe gegründet und seit 2017 im Besitz von Nidec, arbeitet das Unternehmen an der weltweiten Spitze, wenn es um die Herstellung von Kältekompressoren geht. Heute ist das Werk die letzte Produktionsstätte für solche Geräte im Haushaltsbereich in Europa und beschäftigt rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aber das ist nicht alles: Nidec plant, weitere über 25 Millionen US-Dollar in neue Technologien und Investitionen zu stecken. Diese Gelder sind Teil einer umfassenden Strategie zur Steigerung der Produktionskapazitäten, die bereits in den letzten fünf Jahren dank eines Investitionsvolumens von 46 Millionen US-Dollar erheblich erweitert wurden. Dabei geht es um die Einführung neuer Produktionslinien für elektronische Komponenten sowie die Einführung der innovativen „Atom“-Kompressorfamilie, die mit einem bis zu 25 Prozent niedrigeren Energieverbrauch beeindrucken soll. Der Standort wird nicht nur als „Center of Excellence and Innovation“ innerhalb der Nidec-Gruppe angesehen, sondern ist auch in enger Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten und Partnern aktiv, um die Effizienz von Haushaltsgeräten zu steigern, wie hlk.co.at berichtet.
Details zu Innovation und Förderung
Die Errichtung neuer Anlagen, die auf Energiesparsamkeit und Umweltfreundlichkeit setzen, hat oberste Priorität. Nidec will diesen Pfad weiterhin beschreiten und hat sich durch die Unterstützung des aws Twin Transition-Programms und der Förderungen der FFG in den letzten Jahren einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Auch die Austrian Business Agency (ABA) spielte eine zentrale Rolle, indem sie Nidec bei wichtigen Standortentscheidungen beraten hat.
Aktuelle Förderungen für Klimatisierung und Kühlung werden in Österreich gut angenommen. Gerade in Zeiten, in denen Umweltschutz und Energieeffizienz hoch im Kurs stehen, gibt es zahlreiche Programme, die Projekte in diesen Bereichen unterstützen. Beispielsweise können Unternehmen Zuschüsse von bis zu 4,5 Millionen Euro erhalten, um ihre Anlagen zur Klimatisierung zu optimieren und CO2-Emissionen zu reduzieren. Laut wko.at können dabei alle unternehmerisch tätigen Organisationen von diesen Förderungen profitieren, die unter anderem Wärmetauscher und Kälteanlagen umfassen.
Gemeinsam in die Zukunft
Der strategische Dialog zwischen Nidec und öffentlichen Institutionen wird als entscheidend angesehen. Der Erfolg des Werks zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und lokalen Behörden ist. So könnten auch in Zukunft neue Projekte und Synergien entstehen, die die Partnerschaft zwischen Nidec und Österreich weiter festigen.
Zusammengefasst ist das Nidec-Werk nicht nur ein Leuchtturm für die Kältetechnik in Europa, sondern auch ein Beispiel für erfolgreiche Unternehmensentwicklung und Innovationskraft in der Steiermark. Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Effizienz stützt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und sichert Arbeitsplätze. Wer also einmal in Fürstenfeld ist, sollte sich von den Fortschritten in der Kältetechnologie ein Bild machen.
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Ort | Fürstenfeld, Österreich |
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