Schindelegger begeistert bei der ET König Rallye in Judenburg!

Schindelegger begeistert bei der ET König Rallye in Judenburg!
Judenburg, Österreich - Die ET König Rallye, die am vergangenen Wochenende in und um Judenburg stattfand, war ein echtes Highlight für Rallyefans und Motorsportbegeisterte. Als vierter Lauf der Staatsmeisterschaft 2025 erfreute sich die Veranstaltung nicht nur an traumhaftem Wetter, sondern auch an einer großartigen Stimmung unter den Teilnehmern und Zuschauern. Die Jagd nach Punkten wurde insbesondere von Günther Königseder und Lukas Holzer angeführt, die mit einem neuen Fiat 131 in die Meisterschaft gestartet sind.
Wie Motorline berichtet, war die Konkurrenz hart. Neben Königseder und Holzer traten auch Rallyefahrer wie Gaubinger, Stürmer und der fünfmalige Europameister Wagner an. Das Team Schindelegger hatte sich zum Ziel gesetzt, konstant Punkte zu sammeln. Mit einem neuen Servicebus, der durch Sponsoren finanziert wurde, standen für die Mechaniker ausreichend Werkzeuge und Ersatzteile zur Verfügung, um jederzeit schnell agieren zu können.
Herausforderung und Triumph
Das Rallyeteam Schindelegger zeigte eine beeindruckende Leistung und schaffte es, in den ersten drei Sonderprüfungen fast eine Minute Vorsprung auf den aktuellen Staatsmeisterschaftsführenden herauszufahren. Allerdings kam es in der vierten Sonderprüfung zu einem Missgeschick: Der Fiat 131 von Königseder geriet in Brand, doch Schindelegger eilte mit einem Handfeuerlöscher zur Hilfe.
Obwohl Königseder und Holzer den ersten Tag der Rallye nicht beenden konnten, starteten sie am zweiten Tag erneut durch. Für Schindelegger verlief der zweite Tag ebenfalls erfolgversprechend. Er konnte den vierten Platz in der historischen Wertung und sogar den Klassensieg erzielen. Besonders bemerkenswert sind die 8 von 8 Bestzeiten, die das Team in der Klasse 6.2 erzielte. Mit einem ausgezeichneten 23. Gesamtrang präsentierten sie sich durchwegs stark und verließen Judenburg mit dem Selbstbewusstsein, weiterhin um die besten Plätze mitzufahren.
Fiat 131 Abarth – Ein Meisterwerk der Rallyegeschichte
Im Rahmen der Rallye und der Teilnahme von Königseder und Holzer wurde auch die beeindruckende Geschichte des Fiat 131 Abarth Rally Stradale lebendig. Dieses Modell ging in die Motorsportgeschichte ein, als es in den 1970er Jahren gleich drei Weltmeistertitel für Konstrukteure (1977, 1978, 1980) und einen Titel für den Fahrer Walter Röhrl im Jahr 1980 einbrachte. Diese sportliche Legende war nicht nur als Rallyefahrzeug konzipiert worden, sondern schaffte es auch, in der Öffentlichkeit gut anzukommen.
Wie Radical erklärt, wogen die Fahrzeuge nur 1020 kg und waren mit einem 2-Liter-Motor ausgestattet, der 140 PS lieferte. Im Renntrim konnte das Auto sogar auf bis zu 240 PS aufgerüstet werden, was es zu einem beliebten Fahrzeug unter den Rallyefahrern machte. Die Nachfrage nach gut erhaltenen Modellen ist heute hoch. Der Preis für ein solches Stück Geschichte liegt über 200.000 Euro – eine Investition für leidenschaftliche Sammler.
Die Rallye Weiz, die vom 17. bis 19. Juli 2025 stattfindet, ist nun das nächste große Ziel für das Team Schindelegger. Dort will sich das Team verbessern und die fünfte Position in der Staatsmeisterschaftswertung anstreben. Verfolgen wir also, wie sich die spannenden Rennen weiterentwickeln!
Für Interessierte an den technischen Details des Fiat 131 Abarth sei auch erwähnt: Motor1 hebt hervor, dass das Fahrzeug zwar im Vergleich zu anderen Modellen wie dem Ford Escort RS1800 weniger leistungsstark war, jedoch durch seine Handhabung und Stabilität überzeugte. Die Wettbewerbsversion war mit einer 1,995 cm³ Maschine ausgestattet und konnte von 0 auf 100 km/h in nur 8,8 Sekunden sprinten – beeindruckende Werte, die auch heute noch die Herzen der Motorsportfans höherschlagen lassen.
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Ort | Judenburg, Österreich |
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