Junger Paragleiter stürzt ins Wasser: Glück im Unglück am Ossiacher See!

Am 1. Juni 2025 verlor ein 22-jähriger Paragleiter aus Leoben die Kontrolle und landete unbeschadet im Ossiacher See.
Am 1. Juni 2025 verlor ein 22-jähriger Paragleiter aus Leoben die Kontrolle und landete unbeschadet im Ossiacher See. (Symbolbild/ANA)

Ossiacher See, Annenheim, Österreich - Heute ist ein Tag, an dem die große Freiheit des Paragleitens in der Region um den Ossiacher See einmal mehr auf die Probe gestellt wurde. Am Vormittag stürzte ein 22-jähriger Paragleiter aus dem Bezirk Leoben (Steiermark) ins Wasser, nachdem er beim Gleiten vom Gipfel der Gerlitzen eine Flugfigur, bekannt als „Twister“, absolvierte. Nach einem spektakulären Manöver verlor der Pilot in einer Höhe von etwa 600 Metern die Kontrolle über seinen Gleitschirm und musste in aller Eile reagieren.

Der junge Mann, der sich auf einem Gleitflug in Richtung Landeplatz Annenheim befand, aktivierte prompt sein Rettungssystem und löste den Notschirm aus. Dies war eine schnelle und richtige Entscheidung, die möglicherweise Schlimmeres verhinderte. Die Notwasserung, etwa 200 Meter vom Ufer entfernt, verlief glücklicherweise ohne Verletzungen für den Piloten, der von einem Rettungsboot der Wasserrettung aufgenommen wurde. Er wurde sicher zum Campingbad Annenheim transportiert, wo er sich erst einmal erholen konnte.MeinBezirk

Herausforderung beim Paragleiten

Solche Vorfälle zeigen, wie wichtig Sicherheitstrainings für Paragleiter sind. Laut einer Analyse des Deutschen Hängegleiterverbands (DHV), die von Tim-Patrick Meyer zusammengestellt wurde, sind 36% der tödlichen Unfälle beim Gleitschirmfliegen auf Klappern zurückzuführen. Diese unkontrollierten Zustände können oft plötzlich auftreten und stellen eine große Gefährdung dar. Auch Strömungsabrisse und Trudeln des Flügels wurden als häufige Ursachen genannt, die durch gezielte Schulungen besser vermieden werden könnenLu-Glidz.

Ein weiterer Aspekt, der beim Paragleiten nicht zu vernachlässigen ist, ist das Training von Acro-Manövern, wie der ausgeführten „Twister“-Figur. Diese sollten nach Möglichkeit in sicherer Umgebung, wie über Wasser, geübt werden. So können die Piloten vorbereitet werden, im Ernstfall schnell und überlegt zu handeln – so wie es unser 22-jähriger Pilot am heutigen Tag gezeigt hat.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall dazu beiträgt, das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren des Paragleitens zu schärfen und dass weitere Maßnahmen zur Sicherheit in der Luft umgesetzt werden. Klar ist: Die Faszination des Paragleitens ist ungebrochen, aber wie in vielen Abenteuersportarten ist eine verantwortungsvolle Herangehensweise unerlässlich.

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Ort Ossiacher See, Annenheim, Österreich
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