Grazer Stadionausbau: 150 Millionen Euro für die Zukunft des Fußballs!

Graz, Österreich - Die Pläne zum Ausbau der Grazer Merkur Arena nehmen konkrete Formen an. Laut einer Machbarkeitsstudie, die von der Stadt Graz in den letzten Monaten erarbeitet wurde, belaufen sich die Kosten auf rund 150 Millionen Euro. Diese Entwicklung könnte Graz zu einem der Hotspots für nationale und internationale Fußballevents machen, schließlich sieht das Konzept eine Kapazität von 20.000 Sitzplätzen vor, die abhängig von modularen Steh- und Sitzplätzen sogar auf rund 25.000 Besucher erhöht werden könnte. Puls24 berichtet, dass die Stadt Graz bereit ist, 30 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, während das Land Steiermark bereits signalisiert hat, ebenfalls finanziell beitragen zu wollen.
Die Machbarkeitsstudie wurde im Oktober des Vorjahres im Gemeinderat beschlossen und ist nun, Ende Mai 2025, der Stadtspitze, einschließlich des Landeshauptmanns und seiner Stellvertreterin, präsentiert worden. Es ist eine umfassende Aufwertung der Arena geplant, die unter anderem eine Absenkung des Rasens und eine Erneuerung der gesamten Dachkonstruktion umfasst, samt einer 4.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage. Damit nicht genug, müssen auch angrenzende Grundstücke angekauft werden, um den Platzverhältnissen gerecht zu werden.
Herausforderungen und Anstrengungen
Wie bei solchen Großprojekten üblich, stehen die Verantwortlichen vor Herausforderungen, die nicht zu unterschätzen sind. So müssen Lärmbelastungen und Verkehrsfragen berücksichtigt werden. Ein umfassendes Maßnahmenkonzept zur Mobiltät und Verkehr wurde bereits erarbeitet. Bürgermeisterin und Vizebürgermeisterin heben hervor, dass gemeinsame Anstrengungen für die Finanzierung nötig sind, um das Projekt voranzubringen.
Zusätzlich hat der Präsident von SK Puntigamer Sturm Graz, Christian Jauk, in einem Interview betont, dass der geplante Ausbau der Merkur Arena größer als ähnliche Projekte in Linz ausfallen soll. Trotz des Wechsels im Trainerteam sieht Jauk den Verein in einer stabilen sportlichen Situation und setzt nun auf eine zukunftsorientierte Infrastruktur. Der Bau für die Champions-League-Tauglichkeit sei essenziell, da auch für Länderspiele eine entsprechende Kapazität angestrebt wird. Jauk kritisiert zudem die langsamen Genehmigungsprozesse, die oft den Fortschritt behindern, und erhofft sich eine politische Unterstützung in den kommenden Jahren. Ligaportal
Ein nachhaltiger Ansatz
Ein zukunftsorientierter Ausbau bedeutet auch, ökologische Aspekte in die Planungen einzubeziehen. Das Institut für kommunale Sportentwicklung erläutert, dass bei der Schaffung neuer Sporteinrichtungen und Bewegungsräume ökologische, soziale und städtebauliche Anforderungen Berücksichtigung finden müssen. Dies geschieht durch maßgeschneiderte Lösungen, die den spezifischen Bedürfnissen der Kommunen gerecht werden, um nachhaltige Bewegungsangebote für die Bürger zu schaffen. Inspo
Es bleibt zu hoffen, dass mit diesen ebenso erkenntnisreichen wie ambitionierten Plänen bald der erste Spatenstich in Graz gesetzt wird, um die Merkur Arena zu einem modernen Zuhaus für Fußballfans zu machen.
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Ort | Graz, Österreich |
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