Kaufkraft-Revival: Ländliche Regionen überholen Städte im Wohlstand!

Tamsweg, Österreich - In Österreich ist eine bemerkenswerte Wende in der Kaufkraft zu beobachten. Laut den neuesten Studien wird die Kaufkraft 2025 voraussichtlich um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen, ein Zeichen dafür, dass die ländlichen Regionen kräftig aufholen, während die großen Städte stagnieren. Besonders markant ist der Anstieg des verfügbaren Einkommens je Einwohner, welches sich in den letzten zehn Jahren um mehr als 37 % von 20.400 Euro im Jahr 2014 auf 28.000 Euro im Vorjahr gesteigert hat, berichtet exxpress.at. Diese Entwicklung zeigt, dass es auch in Zeiten von Inflation und wirtschaftlichen Krisen möglich ist, sich auf dem Land ein gutes Leben aufzubauen.
Interessant ist, dass Salzburg nun das Bundesländerranking anführt mit einem pro Kopf Einkommen von 29.814 Euro. Niederösterreich folgt knapp dahinter mit 29.587 Euro. Wien hingegen erlebt einen Rückgang der Kaufkraft auf nur 27.326 Euro – etwa 1.000 Euro unter dem durchschnittlichen österreichischen Wert von 28.400 Euro. Besondere Einkommensunterschiede sind in der Bundeshauptstadt zu beobachten: Während die Innere Stadt mit 44.686 Euro die höchste Kaufkraft aufweist, liegen Bezirke wie Rudolfsheim-Fünfhaus und Brigittenau mit Werten um die 22.600 Euro weit hinten.
Wachstum in ländlichen Regionen
Die ländlichen Bezirke strotzen dagegen vor Lebensmut und erwarten beeindruckende Zuwächse. So kann Lienz in Osttirol mit einem Anstieg von 54 % aufwarten, gefolgt von Murau in der Steiermark mit 53 % und Tamsweg in Salzburg mit 51 %. Diese positiven Entwicklungen in strukturell schwächeren Regionen wie Güssing und Oberwart sind nicht von ungefähr. Ein Grund für diesen Aufschwung sind gezielte Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die immer mehr Menschen in diese Regionen ziehen. Damit wird die Anziehungskraft des Landlebens weiterhin gestärkt, wie regiodata.eu berichtet.
Die letzten Jahre waren geprägt von Herausforderungen: Pandemie und Inflation wagten einen Schatten über die Lebenshaltungskosten zu werfen. Doch der Blick in die Zukunft zeigt Licht: Mit einer prognostizierten Inflation von unter 3 % für 2023 und steigenden realen Einkommen sollte sich die Kaufkraft weiter erhöhen, so kommunal.at.
Fazit: Vermögensverschiebung in Österreich
Österreichs Gesamtlage zeigt einen klaren Trend: Während die ländlichen Bezirke stark aufholen, bleibt das Wachstum in den städtischen Gegenden eher verhalten. Städten wie Linz, Graz und Klagenfurt bleibt der Aufschwung bis jetzt verwehrt, während die Entwicklung in den ländlichen Regionen eine geradezu dynamische Rückkehr zur Kaufkraft darstellt. Die zehn Jahre seit 2014 haben jedem Bundesland eine durchschnittliche Kaufkraftsteigerung von rund 40 % beschert. Damit bleibt auch festzustellen, dass die Verteilung des Wohlstands in Österreich ungleich ist, wobei einige ländliche Bezirke die Karten neu mischen.
Erfreulicherweise zeigt der Blick auf die Zahlen: Das Land hat eine positive Tendenz entwickelt und könnte sich als lebenswert und wohlhabend erweisen – die Schwellen werden immer mehr durchbrochen, auch von den bescheidenen Gemeinden. Da liegt wirklich was an!
Details | |
---|---|
Ort | Tamsweg, Österreich |
Quellen |