Steyr erreicht: Kein Verkehrstoter im vergangenen Jahr!

Im Jahr 2024 erreichte der Bezirk Eferding in Oberösterreich das Ziel "null Verkehrstote", während die Zahl der Schwerverletzten stieg.
Im Jahr 2024 erreichte der Bezirk Eferding in Oberösterreich das Ziel "null Verkehrstote", während die Zahl der Schwerverletzten stieg. (Symbolbild/ANA)

Steyr, Österreich - In der charmanten Stadt Steyr und im Bezirk Eferding wurde im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Errungenschaft gefeiert: Es gab keine Verkehrstoten. Diese positive Entwicklung untermauert die Wirksamkeit der Verkehrssicherheitsmaßnahmen in der Region, die ganz klar an ihrem Ziel „null Verkehrstote“ festhält. Laut den aktuellen Daten des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) ist die Zahl der Verkehrstoten in Oberösterreich insgesamt auf 72 gesunken, was drei Todesfällen weniger entspricht als im Jahr 2023. Steyr und Eferding stechen dabei als Vorbilder hervor, wie meinbezirk.at berichtet.

Doch nicht alle Regionen dürfen sich über derart positive Nachrichten freuen. In sechs Bezirken, darunter Braunau und Gmunden, stiegen die Zahlen der Verkehrstoten. Besonders bedenklich: Der Bezirk Braunau verzeichnete die meisten Todesopfer und Schwerverletzten. Hier zeigt sich die Notwendigkeit, die angesprochenen Sicherheitsmaßnahmen konsequent weiterzuführen.

Die Herausforderungen der Verkehrssicherheit

Die Zahl der Schwerverletzten in Oberösterreich stieg auf 1.282 – ein Anstieg um zehn im Vergleich zum Vorjahr. Während in Linz, Steyr, Wels sowie in den angrenzenden Bezirken Freistadt, Ried, Rohrbach und Urfahr-Umgebung weniger Schwerverletzte registriert wurden, führt der Bezirk Braunau weiterhin die Liste mit 116 Schwerverletzten an. Das hebt die Bedeutung der Verkehrssicherheitsarbeit von Land und Gemeinden hervor, die in den letzten Jahren essentiell zur Verbesserung der Situation beigetragen hat.

Die VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky appelliert, die Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit fortzusetzen. Besonders gefordert sind die Umsetzung von Verkehrsberuhigungen, die Einführung von Tempo 30-Zonen sowie die Schaffung übersichtlicher Kreuzungen und breiter Fußwege. Diese Maßnahmen sind nicht nur wichtig, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten, sondern auch um das allgemeine Unfallrisiko zu reduzieren.

Tempolimits und Rückbau von Raserstrecken

Ein Tempolimit von 80 km/h auf Freilandstraßen könnte ebenfalls eine entscheidende Rolle dabei spielen, Unfälle zu vermeiden. Bei Geschwindigkeiten von 80 km/h benötigt ein Pkw einen Anhalteweg von 51 Metern; bei 100 km/h sind es bereits 74 Meter. Ein niedriges Tempo verringert nicht nur das Unfallrisiko, sondern auch die Schwere von Unfällen. Der Rückbau von Raserstrecken wird als eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit diskutiert.

Das Land Oberösterreich führt regelmäßig statistische Auswertungen und erstellt interaktive Karten zu Unfallhäufungsstellen und Verkehrsaufkommen. Diese Dokumentationen sind entscheidend, um gezielte Analysen von Unfällen mit Personenschaden vorzunehmen. Laut land-oberoesterreich.gv.at sind Detailinformationen zu Personenschadensunfällen sowie Unfallhäufungsstellen auf Autobahnen und Bundesstraßen im Land umfangreich dokumentiert und stehen zur Verfügung.

Die kontinuierliche Untersuchung des Unfallgeschehens ist auch das Ziel von statistik.at. Die Daten, die von Polizeiorganen elektronisch erfasst werden, bieten eine solide Grundlage für die Unfallforschung und -prävention in Österreich. Die Voraussetzungen dafür sind mit dem Straßenverkehrsunfallstatistik-Gesetz und weiteren Vorschriften geschaffen.

Zusammenfassend wird klar: Die Verkehrssicherheit in Steyr und im Bezirk Eferding zeigt Fortschritte, doch es gibt noch viel zu tun. Bleiben wir wachsam und setzen wir die nötigen Maßnahmen fort, damit das Ziel von „null Verkehrstoten“ nicht nur eine Zielvorgabe bleibt, sondern zur Realität wird.

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Ort Steyr, Österreich
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