Stadl infernal: Feuer fordert Tiere und verletzt Bewohner!

Stadl infernal: Feuer fordert Tiere und verletzt Bewohner!

Vöcklabruck, Österreich - Am Freitag, den 15. Juni 2025, kam es zu einem dramatischen Brand in einem Holzstadl, der in vollem Ausmaß loderte. Neun Feuerwehren mit rund 100 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen waren vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. Dank des raschen Eingreifens konnte die Gefahr schnell unter Kontrolle gebracht werden, berichtet Fotokerschi.

Leider gab es auch traurige Nachrichten: Bei dem Brand verendeten sechs Hasen und zehn Hühner. Ein 55-jähriger Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht. Täglich gibt es in Deutschland über 600 Brandopfer, wobei ein großer Teil der Tote auf Rauchgasvergiftungen zurückzuführen ist, wie Feuerwehr Kleinmachnow berichtet. Über 570 Personen verlieren jährlich aufgrund ihrer Gesundheit an schädlichen Gasen im Brandrauch ihr Leben.

Brandursache und Ermittlung

Der Brandobjekt wurde von einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle OÖ und Polizisten des Landeskriminalamtes begutachtet. Erste Ermittlungen ergaben, dass Brandstiftung ausgeschlossen werden konnte. Nach vorläufigen Erkenntnissen könnte ein Fremdkörper während des Pressvorgangs mit den Ballen in Kontakt gekommen sein und das Feuer ausgelöst haben. Die genaue Schadenshöhe steht derzeit noch nicht fest.

Um Brände zu vermeiden, ist es wichtig, sich der Gefahren von Rauchgasvergiftungen bewusst zu sein. Brennbare Materialien wie Holz und PVP setzen beim Verbrennen giftige Stoffe frei, die gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben können. Zu den Symptomen zählen Kopfschmerzen, Übelkeit und in schweren Fällen sogar Bewusstlosigkeit. Daher ist ein funktionierender Rauchmelder eine unerlässliche Schutzmaßnahme, um schnell auf eine Gefahr reagieren zu können.

Rauchgas – die unterschätzte Gefahr

Rauchnotfälle treten häufig in geschlossenen Räumen auf, wodurch Rauchgasvergiftungen zu einer tödlichen Bedrohung werden können. Besonders erschreckend ist, dass zwei Drittel aller tödlichen Vorfälle nachts geschehen, wie FeuerTrutz hervorhebt. Demnach sind Brände in Wohngebäuden die häufigste Ursache für solche Szenarien. Es ist entscheidend, im Ernstfall sofort den Notruf 112 zu wählen.

Der Vorfall im Holzstadl hat uns erneut gezeigt, wie schnell sich ein Brand entwickeln kann und welche Gefahren von Rauchgasen ausgehen. Wir sollten alle unser Augenmerk auf Prävention legen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um uns und unsere Mitmenschen zu schützen.