Ehrenamtliche Wasserrettung: Landesauszeichnungen für Helden des Wassers!

Am 26. Mai 2025 wurden in Linz verdiente Mitglieder der Wasserrettung ausgezeichnet, gewürdigt von Landeshauptmann Stelzer.
Am 26. Mai 2025 wurden in Linz verdiente Mitglieder der Wasserrettung ausgezeichnet, gewürdigt von Landeshauptmann Stelzer. (Symbolbild/ANA)

Steyr, Österreich - Am 26. Mai 2025 fand im Linzer Landhaus ein feierlicher Festakt zur Verleihung von Landesauszeichnungen an Mitglieder der Österreichischen Wasserrettung statt. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer empfing zahlreiche Ehrengäste sowie engagierte Wasserretter und deren Familien. In seiner Ansprache hob Stelzer die Bedeutung des Ehrenamts hervor und dankte den Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz und die Unterstützung ihrer Angehörigen. MeinBezirk.at berichtet, dass Landesleiter Dr. Gerald Berger in seiner Rede betonte, wie wichtig die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit in unserer Gesellschaft ist.

Dr. Berger wies außerdem auf die Herausforderungen hin, mit denen das Ehrenamt konfrontiert ist. Diese reichen von einem sich verändernden gesellschaftlichen Umfeld bis hin zu komplexen Verwaltungsaufgaben. Persönliche Verbundenheit und der Wunsch, anderen zu helfen, sind jedoch ungebrochen. Im Zuge der festlichen Veranstaltung wurden die Auszeichnungen überreicht, darunter das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich an Dr. Gerald Berger selbst sowie eine Verdienstmedaille an Mst. Dietmar Ramsner. Musikalisch umrahmt wurde das Event von einem Ensemble der Polizeimusik Oberösterreich.

Bedeutung der Wasserrettung

In der Wasserrettung kommt es immer wieder zu Einsätzen, die sowohl Menschen als auch Tieren zugutekommen. Die Aufgaben der Wasserretter sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedene Gewässer. In Deutschland beispielsweise übernehmen die DLRG und andere Hilfsorganisationen den Wasserrettungsdienst und sichern Badestrände sowohl im Küsten- als auch im Binnenbereich. Bei Notfällen, sei es durch Bade- oder Bootsunfälle, sind die Wasserretter zur Stelle, um schnelle Hilfe zu leisten. Laut der DLRG ist die Überwachung der Wasserflächen und die Durchführung von Erste-Hilfe-Maßnahmen Teil ihres Aufgabenspektrums.

Zusätzlich dazu ist die Organisation und Koordination von Einsatzkräften und Material ein zentraler Bestandteil des Wasserrettungsdienstes. Dieser kann in Selbstverantwortung, im öffentlichen oder privaten Auftrag durchgeführt werden. Bei öffentlichen Aufträgen sind meist die Kommunen beteiligt. Dies zeigt sich auch in den Rahmenbedingungen der Wasserrettung in Österreich, wo die Gemeinden für die Gefahrenabwehr in ihrem Gebiet zuständig sind.

Gemeinsame Verantwortung der Gemeinden

Ein Blick über die österreichischen Grenzen hinaus zeigt, dass auch in Schleswig-Holstein die Kommunen eine tragende Rolle bei der Wasserrettung spielen. Hier können sie Feuerwehr oder Hilfsorganisationen mit der Wasserrettung beauftragen, insbesondere in Binnengewässern. Für nicht kommunalisierte Küstengewässer hat das Land jedoch keine eigenen Wasserrettungseinsatzmittel. Vielmehr müssen private Einrichtungen und Freiwillige Feuerwehren diese Abschnitte übernehmen. So ist die Zusammenarbeit aller Organisationen von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit an Gewässern zu gewährleisten.

Angesichts der steigenden Herausforderungen und des Bedarfs an effizientem Handeln muss nicht nur die Alarmierung optimiert werden, sondern auch die Abläufe innerhalb der Wasserrettungsdienste müssen neu strukturiert und standardisiert werden. Schleswig-Holstein fasst dies so zusammen: „Eine Einigung führt zu einer Vereinbarung, die die Grundlage für die Wasserrettung in bestimmten Küstenabschnitten bildet.“

Die Auszeichnung der Mitglieder der Österreichischen Wasserrettung ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch ein Aufruf an die gesamte Gesellschaft, die Bedeutung des Ehrenamts und das Engagement der Helfer zu schätzen.

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Ort Steyr, Österreich
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