Ehrung für drei Frauen: Starke Stimmen für die Frauenrechte in Schärding

Am 3. Juni 2025 ehrten die SPÖ Frauen im Bezirk Schärding engagierte Frauen mit dem „MARIE“-Anerkennungspreis für ihre Verdienste.
Am 3. Juni 2025 ehrten die SPÖ Frauen im Bezirk Schärding engagierte Frauen mit dem „MARIE“-Anerkennungspreis für ihre Verdienste. (Symbolbild/ANA)

Schärding, Österreich - Ein besonderer Abend für engagierte Frauen fand kürzlich im Jugendheim in Wernstein statt. Der MARIE-Empfang, organisiert von den SPÖ Frauen des Bezirks Schärding, würdigte der Verdienste dreier herausragender Persönlichkeiten: Ursula Hofinger, Erna Wintersberger und Brigitte Schabetsberger erhielten den renommierten „MARIE“-Anerkennungspreis für ihr jahrzehntelanges Engagement für Frauenrechte. Diese Auszeichnung steht symbolisch für ihren unermüdlichen Einsatz, der nunmehr über 30 Jahre andauert, und ihre Verdienste um die Frauenbewegung auf Bezirks- und Gemeindeebene, wie tips.at berichtet.

Klar, dass bei einer solchen Feier die Gratulanten, darunter Renate Heitz, Brigitte Rienesl und Karl Walch, nicht fehlen durften. Brigitte Rienesl, die Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ, hob die Bedeutung der Auszeichnungen hervor und würdigte die Preisträgerinnen für ihren unermüdlichen Einsatz für die sozialen Belange von Frauen im Bezirk Schärding. In diesem Rahmen wurde auch der neu gestaltete Frauen-Ratgeber „Marie“ präsentiert, der als wertvolles Nachschlagewerk für Frauen in Oberösterreich konzipiert wurde. Dieser Ratgeber bietet umfassende Informationen zu unterschiedlichen Lebenssituationen und erleichtert den Zugang zu wichtigen Anlaufstellen und Beratungsstellen im Land, wie in einem Artikel von meinbezirk.at betont wird.

Ein starkes Erbe

Der Kampf für Gerechtigkeit und Chancengleichheit von Frauen hat in Österreich eine lange Tradition. Schon während der Industrialisierung begannen Frauen, sich für ihre Rechte und soziale Anerkennung einzusetzen. Die erste Frauendemonstration fand 1848 statt, als Frauen gegen geschlechtsspezifische Lohnkürzungen auf die Straße gingen. Damals war die Sozialdemokratie die erste politische Kraft, die Frauenrechte in ihr Programm aufnahm, und seither haben sich viele Veränderungen vollzogen. Historische Höhepunkte sind unter anderem die Einführung des Frauenwahlrechts im Jahr 1918 und die aktive Rolle sozialdemokratischer Frauen in der Politik, die bis heute eine wichtige Stütze der Frauenbewegung darstellen, wie frauenmachengeschichte.at ausführlich schildert.

Die Preisträgerinnen des MARIE-Anerkennungspreises, wie Johanna Auer, Hilde Müller und Elfriede Weissenböck, bringen mit ihrem Engagement und ihrer Arbeit für die Sozialdemokratie frischen Wind in diese Bewegung. Sie zeigen, dass der Einsatz für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit in unterschiedlichsten Lebenslagen nach wie vor dringend notwendig ist. So bleibt der MARIE-Empfang nicht nur eine Feier des Erreichten, sondern auch ein wichtiges Signal für die zukünftigen Herausforderungen, die es gemeinsam zu meistern gilt.

Die Feierlichkeiten fanden an einem Ort mit bewegter Geschichte statt – dem Gasthaus Schraml in Raab, wo die SPÖ Frauen neue Impulse für ihre Arbeit erhalten möchten. In diesem Sinne wird der MARIE-Anerkennungspreis nicht nur als Rückblick gewürdigt, sondern auch als Ausblick auf weitere Erfolge für die Gleichstellung der Geschlechter.

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Ort Schärding, Österreich
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