Verkehrskontrollen im Bezirk Linz-Land: 35.000 Euro Strafen verhängt!

Schwerpunktkontrollen im Bezirk Linz-Land am 8. Juni 2025 führten zu 130 Anzeigen und Strafen von 35.000 Euro.
Schwerpunktkontrollen im Bezirk Linz-Land am 8. Juni 2025 führten zu 130 Anzeigen und Strafen von 35.000 Euro. (Symbolbild/ANA)

Linz-Land, Österreich - Im Bezirk Linz-Land fand am 8. Juni 2025 eine umfassende Schwerpunktkontrolle der Polizei statt. Die Beamten waren zwischen 16 und 02 Uhr aktiv, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. An dieser Kontrolle waren eine Vielzahl von Einheiten beteiligt, darunter Bezirkskräfte, die Landesverkehrsabteilung, das Stadtpolizeikommando Linz, das Bezirkspolizeikommando Ried sowie die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Sogar Sachverständige der OÖ Landesregierung waren vor Ort, um die Maßnahmen zu unterstützen. Laut meinbezirk.at wurden in dessen Rahmen 31 Kennzeichen abgenommen und 69 Organmandate ausgestellt.

Die Bilanz der Kontrollen zeigt, dass die Behörden in dieser Nacht einen deutlichen Fokus auf die technische Sicherheit der Fahrzeuge legten. Insgesamt wurden 133 Anzeigen wegen technischer Mängel erfasst, 11 von mangelhaften Abgasanlagen und 13 nach erfolgter Lärmmessung. Zudem wurden Strafen nach dem Kraftfahrtgesetz in Höhe von etwa 35.000 Euro verhängt.

Junge Fahrerin sorgt für Aufregung

Besonders aufsehen erregte ein Vorfall, bei dem ein Vater seiner erst zwölfjährigen Tochter das Steuer eines Fahrzeugs überließ. Dies geschah auf einem öffentlichen Parkplatz, während vier Polizisten in Uniform anwesend waren, wie der Kurier berichtete. Der Vorfall steht sinnbildlich für die vermehrten Beschwerden und gefährlichen Zwischenfälle, die in den letzten Monaten in der Tuning-Szene aufkamen. Bei der Kontrolle wurden insgesamt rund 130 Anzeigen und Organmandate erhoben, darunter führten die Beamten auch vier Führerscheinabnahmen durch.

Ein probeführerscheinbesitzender Fahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 136 km/h erfasst – und das bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Diese und ähnliche Verstöße, wie Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie gefährliches Fahren, geben Anlass zur Sorge und verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Schwerpunktkontrollen.

Ein Blick über die Grenzen hinaus

Ein weiteres eindrückliches Beispiel für die Herausforderungen in der Tuning-Szene kommt aus Friedrichshafen, wo die Polizei in der Veranstaltung „Tuning World Bodensee“ in der vergangenen Woche über 700 Fahrzeuge kontrollierte. Dort wurden 285 Verstöße festgestellt, viele davon aufgrund unzulässiger technischer Veränderungen, und 51 Fahrzeuge mussten sichergestellt werden. In dieser Kontrolle waren neben der Polizei auch Zollbehörden und technische Gutachter beteiligt, um illegale Modifikationen zu ahnden. Dies zeigt, dass nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland ähnliche Probleme bestehen, die mit viel Engagement angegangen werden.

Die Polizei betont, dass sie grundsätzlich offen für das Hobby Tuning ist, solange die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Da die meisten Tuner verantwortungsbewusst agieren, bleiben die Beamten weiterhin im Dialog mit der Szene, um gefährliches Verhalten zu vermeiden und gleichzeitig Raum für individuelle Ausdrucksformen zu schaffen.

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Ort Linz-Land, Österreich
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