Mietpreise in Salzburg, Innsbruck und Linz sprengen die 20-Euro-Marke!

Linz erlebt 2025 einen Anstieg der Mietpreise um 12%, während die Nachfrage nach Wohnraum in Österreich wächst.
Linz erlebt 2025 einen Anstieg der Mietpreise um 12%, während die Nachfrage nach Wohnraum in Österreich wächst. (Symbolbild/ANA)

Linz, Österreich - Die Mietpreise in den österreichischen Landeshauptstädten haben im ersten Quartal 2025 bemerkenswerte Zuwächse verzeichnet. Besonders in Salzburg, Innsbruck und Linz zieht die Entwicklung die Aufmerksamkeit auf sich. Laut einer aktuellen Datenanalyse von ImmoScout24 basierend auf rund 74.000 Wohnungsinseraten sind die durchschnittlichen Bruttomieten in mehreren Städten jetzt über 20 Euro pro Quadratmeter gestiegen.

Salzburg führt die Liste mit einem sprunghaften Anstieg von 17 Prozent auf bemerkenswerte 22,28 Euro pro Quadratmeter an. Innsbruck folgt mit einem Zuwachs von 12 Prozent und einem Quadratmeterpreis von 24,75 Euro, der damit der höchste in ganz Österreich ist. Auch Linz zeigt sich stark, mit einem Preisanstieg von 12 Prozent auf 15,81 Euro pro Quadratmeter.

Um das Bild zu vervollständigen, sind die Mietpreise in Wien um 9 Prozent gestiegen, was zu einem Quadratmeterpreis von 20,42 Euro führt, während in Bregenz die Mieten auf 20,19 Euro steigen. Eisenstadt meldet einen Zuwachs von 7 Prozent und erreicht damit 14,41 Euro, während Graz und St. Pölten moderat anziehen, mit Preisen von 13,64 Euro und 12,90 Euro pro Quadratmeter.
Die Entwicklungen zeigen, dass besonders die großen Städte hoch im Kurs stehen.

 

Einer weiteren Analyse von OTS ist zu entnehmen, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen österreichweit um bis zu 35 Prozent gestiegen ist. Faktoren wie steigende Kreditzinsen und wirtschaftliche Unsicherheit drängen viele Menschen auf den Mietmarkt, während der Kaufmarkt erste Anzeichen einer Erholung zeigt. In Wien etwa liegt der Quadratmeterpreis auf 18,7 Euro, mit einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier sind es die westlichen Landeshauptstädte, die unter dem Druck der hohen Nachfrage besonders leiden.

Allerdings zeigt sich, dass nicht alle Gemeinden gleich betroffen sind. Klagenfurt und Linz verzeichnen ähnliche Entwicklungen mit einem Anstieg um 11 Prozent auf 14,2 Euro pro Quadratmeter. Wohingegen Graz, St. Pölten und Eisenstadt mit stabilen Preisen zwischen 12,8 Euro und 13,5 Euro die ruhigeren Gewässer befahren.

 

Was die langfristige Perspektive der Mietpreise betrifft, merkt infina an, dass diese seit 2006 erheblich gestiegen sind. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter ohne Betriebskosten betrug 2006 nur 3,78 Euro und liegt 2024 bei beeindruckenden 7,40 Euro – fast eine Verdopplung. Diese Zahlen sind allerdings nicht in die Berechnung der günstigeren Genossenschaftswohnungen einbezogen, die auf dem freien Markt oft nicht zu finden sind.

Die prognostizierte Entwicklung deutet auf eine mögliche Plateaubildung der Mietpreise hin, während in den gefragtesten Lagen weiterhin mit Anstiegen gerechnet werden kann. Die hohen Rohstoffpreise und die anhaltende Nachfrage nach Wohnimmobilien sorgen dafür, dass Neubauten auch auf absehbare Zeit teuer bleiben. Eine Anpassung der Richtwertmieten wurde zwar ursprünglich für Frühjahr 2025 angedacht, hier ist jedoch eine Aussetzung der geplanten Erhöhung erfolgt.

Insgesamt zeigt sich, dass der Mietmarkt in Österreich unter enormem Druck steht, während die Kaufinteressierten mit Schulden und Unsicherheiten kämpfen. Wer ein gutes Geschäft machen möchte, sollte in diesen Zeiten überlegen, ob das Mieten oder vielleicht doch das Kaufen der richtige Weg ist – denn bekanntlich gilt: Wer sich rechtzeitig informiert, hat die besten Karten in der Hand.

Für weiterführende Informationen können Sie die Analysen unter immobilien-redaktion.com, ots.at und infina.at nachlesen.

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Ort Linz, Österreich
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