Preise für Elektromonteure explodieren: Bis zu 30 Euro Unterschied!

Grieskirchen, Österreich - Die Arbeitsmarktsituation für Elektromonteure und Servicetechniker in Oberösterreich hat sich in den letzten Monaten merklich verändert. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat im Mai 2025 eine umfassende Erhebung der Stundensätze und Fahrtkosten in 105 Betrieben durchgeführt. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Stundensätze für Elektromonteure variieren im Bezirk Eferding zwischen 82,80 und 84 Euro, während Servicetechniker hier Stundensätze von 82,80 bis zu 90 Euro verlangen können. In Grieskirchen liegen die Stundensätze für Elektromonteure zwischen 72 und 85,20 Euro und für Servicetechniker zwischen 81,60 und 105,60 Euro. Damit zeigen sich Unterschiede von bis zu 30 Euro pro Stunde, was für viele Haushalte ein bedeutender finanzieller Faktor sein kann, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Fahrtkosten, die für eine 10 km lange Anfahrt anfallen, variieren ebenfalls stark. Im Bezirk Eferding kosten diese zwischen 20,70 und 53,70 Euro, während im Grieskirchen die Spanne von 18 bis 21,30 Euro reicht. In einem Jahr sind die Fahrtkosten im Durchschnitt um bis zu 12 Prozent gestiegen, was die Empfehlung der AK unterstützt, bei größeren Aufträgen mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.
Einblick in die Preiserhebungen
Die AK führt regelmäßig Preiserhebungen bei Handwerkerkosten durch, um Transparenz für Konsumenten zu schaffen. Die letzten Daten zeigen, dass die Stundensätze für Elektromonteure landesweit zwischen 64,80 und 115,26 Euro pro Stunde und für Servicetechniker zwischen 64,80 und 135 Euro pro Stunde liegen, wie arbeiterkammer.at feststellt. Die durchschnittlichen Fahrtkosten für einen Zeitraum von 10 Kilometern bewegen sich derzeit bei etwa 35,22 Euro. Diese Preiserhöhungen sind im Kontext des gesamten Marktes zu betrachten, wo die Bezirksmittelwerte um durchschnittlich 5 Prozent für Stundensätze und um 12 Prozent für Fahrtkosten gestiegen sind.
In Anbetracht der Inflation und anderer wirtschaftlicher Herausforderungen empfehlen Experten, bei der Beauftragung von Handwerkern genauer hinzuschauen. Die Arbeitsmarktbedingungen für Handwerksberufe haben sich mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns, gültig ab Januar 2025, verschärft. Zu den Änderungen gehört auch die digitale Abwicklung von Arbeitsverträgen und die Einführung einer E-Rechnungspflicht, die Betriebe dazu zwingt, sich auf die digitale Zukunft einzustellen, wie handwerk.com berichtet.
Zusammengefasst sollte jeder, der Handwerksdienste in Anspruch nehmen möchte, nicht nur auf die Preise, sondern auch auf die Qualität der angebotenen Dienstleistungen achten. Die großen Unterschiede bei den Stundensätzen und Fahrtkosten sind ein klarer Hinweis darauf, dass hier ein gutes Händchen notwendig ist, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.
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Ort | Grieskirchen, Österreich |
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