Brüder aus dem Iran erobern Österreich: Ein Weg zur Integration in Gmunden

Erfahren Sie mehr über die Integration von Zwillingsbrüdern in Gmunden und das Konzert des Duos Randi und Trebo im Stadttheater.
Erfahren Sie mehr über die Integration von Zwillingsbrüdern in Gmunden und das Konzert des Duos Randi und Trebo im Stadttheater. (Symbolbild/ANA)

Gmunden, Österreich - Am Dienstag, dem 27. Mai, fand im Stadttheater Gmunden ein besonderes Konzert statt, bei dem das Südtiroler Duo Manuel Randi und Alessandro Trebo unter dem Titel „Talea“ auftrat. Die Brüder präsentierten Eigenkompositionen aus ihrem gleichnamigen Album, das während einer zweijährigen Konzertpause entstanden ist. Das musikalische Programm zeichnete sich durch stilistische Vielfalt aus, mit Einflüssen aus Jazz, Italian Swing, Bossa Nova, Ambient und klassischen Elementen. Die Veranstaltung begann um 20 Uhr und die Karten waren über verschiedene Kanäle erhältlich, darunter Libro und Öticket oder direkt auf der Webseite www.aufgeigen.at. Außerdem konnten Interessierte Karten kostenlos anfordern, indem sie die angegebene Telefonnummer kontaktierten.

Das Duo hat in Gmunden bereits eine treue Anhängerschaft gewonnen, was nicht zuletzt ihren abwechslungsreichen musikalischen Stil widerspiegelt. Randi und Trebo verstehen es, die Zuhörer mit ihrer Passion für die Musik zu begeistern und sie in eine andere Welt zu entführen. Dieser Auftritt konnte nicht nur die Vorfreude auf zukünftige Konzerte wecken, sondern auch neue Fans gewinnen, die die Vielfalt ihrer Musik entdecken möchten.

Migration und Integration in Österreich

In Österreich sind Fragen der Migration und Integration von zentraler Bedeutung. Ein aktueller Bericht zeigt, dass der Ausländeranteil in Österreich 2023 etwa 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht, was einem Anstieg im Vergleich zu 2013 entspricht, als es nur 11,9 Prozent waren. Über 2,45 Millionen Menschen haben hier ihren Wohnsitz, einschließlich Eingebürgerter und Personen, die von im Ausland geborenen Eltern stammen. Die größte Gruppe unter den Ausländern sind Deutsche, gefolgt von Rumänen und Türken. Der Bedarf an Integrationsmaßnahmen ist offensichtlich, insbesondere angesichts der Tatsache, dass 2023 rund 195.000 Menschen nach Österreich einwanderten

Unter diesen Migranten befinden sich auch die Zwillingsbrüder Ramin und Ramtin Joriz aus dem Iran, die seit 2016 in Österreich leben. Die beiden kamen als Jugendliche ohne Sprachkenntnisse ins Land und verfolgten das Ziel, sich zu integrieren, zu lernen, zu arbeiten und eine Zukunft aufzubauen. In Gmunden fanden sie schnell Möglichkeiten zur Integration und beruflichen Entwicklung. ihre Erfahrungen sind ein Beispiel dafür, wie Zuwanderer zur kulturellen Diversität und zum sozialen Gefüge des Landes beitragen.

Gesellschaftliche Herausforderungen

Trotz positiver Entwicklungen beim Zusammenleben zwischen Einheimischen und Zuwanderern zeigen Umfragen, dass mehr als 60 Prozent der Bevölkerung das Zusammenleben als schlecht bewerten. Dies könnte zum Teil auf die steigenden Zahlen rechter Straftaten und rassistischer Vorfälle zurückzuführen sein. Im Jahr 2023 gab es über 1.200 Tathandlungen, die im Zusammenhang mit rechtsextremen Einstellungen stehen, und etwa 1.500 islamfeindliche Vorfälle, die im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen haben.

Die Integration der Migration ist ein mehrschichtiger Prozess, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Die kulturellen Beiträge von Migranten wie Randi und Trebo sind dabei von großer Bedeutung. Ihre Musik verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft und trägt zur kulturellen Vielfalt in Österreich bei.

Für weitere Informationen und einen tieferen Einblick in die Themen Migration und Integration besuchen Sie die Seiten von meinbezirk.at, tips.at und statista.com.

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Ort Gmunden, Österreich
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