Wartberg verbessert Fußverkehr: Mehr Sicherheit für unsere Kinder!

Die Gemeinde Wartberg fördert mit einem neuen Fußverkehrskonzept aktive Mobilität und verbessert die Gehweg-Infrastruktur für mehr Sicherheit.
Die Gemeinde Wartberg fördert mit einem neuen Fußverkehrskonzept aktive Mobilität und verbessert die Gehweg-Infrastruktur für mehr Sicherheit. (Symbolbild/ANA)

Wartberg, Österreich - In der Gemeinde Wartberg tut sich was: Ein neu entworfenes Fußverkehrskonzept soll den Fußverkehr revitalisieren und die Sicherheitsstandards für die Fußgänger erhöhen. Besonders Bürgermeister Dietmar Stegfellner setzt sich dafür ein, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Durch die Förderung des Fußverkehrs als aktive Mobilität soll nicht nur die Zahl der zu Fuß zurückgelegten Wege zunehmen, sondern auch die Infrastruktur erheblich verbessert werden. Wie meinbezirk.at berichtet, sind besonders die Schul- und Freizeitwege von Kindern und Jugendlichen im Fokus.

Bereits wurden einige Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört der Lückenschluss des Gehsteiges bei der Bahnhaltestelle „Schloss Haus“ sowie die Verlängerung des Gehsteiges in der Schulstraße bis zum neuen Krabbelstuben-Standort. Diese Aufwertungen zielen darauf ab, alle Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sicher und barrierefrei erreichbar zu machen. Zugleich hat die Gemeinde bestehende Parkplätze entsiegelt und sie mit versickerungsfähiger Oberfläche versehen, was nicht nur dem Klimaschutz zugutekommt, sondern auch das Stadtbild aufwertet.

Analysen und Bedürfnisse der Bürger

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Konzeptes ist die umfassende Analyse des Ist-Zustands in der Kommune. Laut klimaaktivmobil.at wurden Quell-Ziel-Beziehungen herangezogen, um wichtige Fußverkehrswege zu identifizieren und darzustellen. Hierbei waren nicht nur bestehende Wege von Interesse, sondern auch „Points of Interest“ wurden definiert, um das Wunschwegenetz zu entwickeln. Die Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer ist dabei von zentraler Bedeutung – durch Befragungen und Begehungen sollen konkrete Schwachstellen aufgedeckt werden.

In der Diskussion rund um den Fußverkehr zeigt sich, dass in Deutschland über 80 Prozent der Menschen ab 14 Jahren gerne zu Fuß gehen, und fast jeder dritte Weg wird zu Fuß zurückgelegt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie hoch der Fußverkehr vor allem bei Frauen, Kindern und älteren Menschen geschätzt wird. Eine Studie zeigt, dass der Fußverkehrsanteil bei über 80-Jährigen bei 34 Prozent liegt. Diese Erkenntnisse wurden auch vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) aufgegriffen, das den Fußverkehr seit 2022 fördert und eine umfassende Strategie zur Stärkung des Fußverkehrs im deutschen Verkehrsraum erarbeitet hat, wie mobilitaetsforum.bund.de berichtet.

Ein sicherer und attraktiver Fußverkehr

Ziel dieser Strategie ist es, den Fußverkehr als gleichwertigen Teil der modernen Mobilität zu stärken. Sicherheit, Attraktivität und Barrierefreiheit stehen hierbei im Vordergrund. Die Maßnahmen zielen ab auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Reduzierung von Unfällen und die Steigerung der Lebensqualität durch bessere Fußverkehrsangebote.

Die neuroen Entwicklungen in Wartberg und die bundesweiten Initiativen werden insbesondere für jüngere Generationen und zukünftige Mobilitätsformen von Bedeutung sein. Mit dem neuen Fußverkehrsprojekt zeigt Wartberg ein gutes Beispiel, wie man die Straßen nicht nur für Autos, sondern auch für Fußgänger herzlich einladend gestalten kann. Hier liegt ein gutes Händchen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität.

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Ort Wartberg, Österreich
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