Radeln für den guten Zweck: Kirche empängt am 15. Juni umweltbewusste Biker!

Am 15. Juni 2025 lädt die Diözesan Sport Gemeinschaft zu "Wir radeln in die Kirche" ein – ein Zeichen für Umweltschutz und nachhaltige Mobilität.
Am 15. Juni 2025 lädt die Diözesan Sport Gemeinschaft zu "Wir radeln in die Kirche" ein – ein Zeichen für Umweltschutz und nachhaltige Mobilität. (Symbolbild/ANA)

Bad Ischl, Österreich - Am 15. Juni 2025 heißt es wieder: „Wir radeln in die Kirche!“ Die Diözesan Sport Gemeinschaft Union Raiba Pfandl lädt alle Gemeindemitglieder und Interessierten ein, das Auto stehenzulassen und umweltbewusst zur Messe zu kommen. Um 9.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Pfarrkirche Pfandl, und die Teilnehmer sind eingeladen, mit dem Fahrrad, Roller oder Dreirad zu erscheinen. Damit setzen die Organisatoren ein deutliches Zeichen für Umweltschutz und nachhaltige Mobilität. So berichtet meinbezirk.at.

Das Motto der Aktion zielt darauf ab, das Mobilitätsverhalten der Menschen zu hinterfragen und ein Bewusstsein für die eigene Fortbewegung zu schaffen. Mit der Teilnahme an dieser Aktion tragen die Bürger nicht nur zur eigenen Gesundheit bei, sondern auch zur Verbesserung der Umwelt. Im Anschluss an den Gottesdienst wird es eine Segnung der Fahrräder geben, die als Ausdruck der Wertschätzung für umweltfreundliche Fortbewegung dient und zugleich eine Bitte um ein unfallfreies Unterwegssein ist.

Ein Blick zurück auf vergangene Aktionen

Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Initiativen, unter anderem am 20. September 2020, als zahlreiche Pfarren an der Aktion „Wir radeln in die Kirche“ teilnahmen. Die Diözesansportgemeinschaft (DSG) unterstützte dieses Anliegen und stellte die Verbindung zwischen Aktivität, Spiritualität und Klimaschutz her. Vielerorts wurden Fürbitten gehalten und die Prediger legten Fokus auf die Bedeutung einer umweltbewussten Lebensweise. In der Pfarre Steinakirchen fanden sogar Fahrzeugsegnungen statt, unter dem Motto, dass nachhaltige Mobilität zu einem gemeinsamen Schwerpunkt werden sollte.

Die Teilnehmerzahl war beeindruckend: Über 50 Menschen radelten zu 15 Kapellen, wobei ihnen geistliche Impulse auf dem Weg mitgegeben wurden. So wird das „Radfahren zur Kirche“ nicht nur als umweltfreundliche Tradition, sondern auch als Gemeinschaftserlebnis erlebbar.

Nachhaltige Mobilität im Fokus

Der Hintergrund dieser Aktion ist auch im größeren Kontext der Mobilitätswende in Österreich zu betrachten. Nachhaltige Mobilität spielt eine entscheidende Rolle in der Verkehrspolitik. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Verkehrsleistungen enorme Umweltbelastungen verursachen, weshalb eine grundlegende Umstellung des Mobilitätsverhaltens notwendig ist. Der motorisierte Verkehr ist zwar sauberer als früher, trotzdem tragen Emissionen, Lärm und Ressourcenverbrauch dazu bei, dass der Umweltverband weiterhin gefordert ist. So erfolgen im Bereich des Verkehrs etwa ein Fünftel der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Auch in Österreich sind ähnliche Verhältnisse zu beobachten, weshalb ein Umdenken in der Verkehrs- und Siedlungsplanung vonnöten ist. Es gilt, weniger Verkehr zu ermöglichen, dabei jedoch die Mobilität zu erhöhen – ein Ansatz, den auch die Aktion „Wir radeln in die Kirche“ vertritt.

Die Organisatoren der bevorstehenden Veranstaltung betonen, dass Mitradeln sich für Umwelt, Gesundheit und das Miteinander lohnt. Ein gemeinsamer Ausflug auf dem Rad ist mehr als nur eine sportliche Betätigung; es ist ein Schritt in die richtige Richtung für eine lebenswertere und nachhaltigere Zukunft.

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Ort Bad Ischl, Österreich
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