Nachhaltige Innovation: Schülerkrönung beim Grünen Zweig in NÖ!

Am 29. Mai 2025 verlieh die HLUW Zwettl den Preis „Grüner Zweig“ an innovative Unternehmen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Am 29. Mai 2025 verlieh die HLUW Zwettl den Preis „Grüner Zweig“ an innovative Unternehmen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. (Symbolbild/ANA)

Zwettl, Österreich - Die Förderung nachhaltiger Praktiken nimmt in Österreich immer mehr Fahrt auf. Ein aktuelles Highlight war die Verleihung des Maturantenpreises „Grüner Zweig“ durch die HLUW Zwettl, die in diesem Jahr drei innovative Unternehmen auszeichnete. Die Yspertaler Öko-Studiosi zeichneten den Kompost-Pionierbetrieb Seiringer aus Wieselburg, den Waldviertler Pilzgarten aus Großschönau und die Wiener Firma „Unverschwendet“ aus. Diese Auswahl, so berichtet der Kurier, zeigt die Fachkundigkeit und Innovationsfreude der Schüler, die im Rahmen eines einzigartigen Programms an der Privatschule des Stifts Zwettl geschult werden.

Die Preisverleihung, moderiert von Christa Kummer, ORF-Wetterlady und Meteorologin, unterstrich die Bedeutung der Verbindung zwischen Bildung und nachhaltiger Unternehmensführung. Der Direktor der HLUW, Gerhard Hackl, hebt hervor, dass der Begriff Abfallwirtschaft mittlerweile durch das viel positivere Konzept des Ressourcenmanagements ersetzt wurde. Dies spiegelt sich auch in den Lehrinhalten wider, die Ökologie und Umweltschutz mit technischem und wirtschaftlichem Wissen kombinieren.

Innovative Unternehmen als Vorbilder

Die ausgezeichneten Unternehmen zeigen, wie Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden kann. Seiringer beispielsweise hat sich über 35 Jahre auf die Umwandlung biogener Abfälle in wertvolle Produkte wie Kompost und Rindenmulch spezialisiert. Der Waldviertler Pilzgarten, gegründet von Moritz Wildenauer, bietet wandlungsfähige Schulungen zur naturnahen Pilzkultivierung an, während „Unverschwendet“ von Cornelia und Andreas Diesenreiter unverkäufliches Obst und Gemüse rettet und daraus hochwertige Produkte herstellt, die in über 300 Einzelhandelsgeschäften erhältlich sind.

Diese Initiativen stehen im Einklang mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft näherzubringen. Laut umwelt-bildung.at sollen Schüler lernen, verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen. Zu den wesentlichen Aspekten gehören die Stärkung des Verständnisses für Nachhaltigkeit, die Förderung von Problemlösungsfähigkeiten sowie das Bewusstsein für globale Verantwortung.

Kreislaufwirtschaft und Bildung

Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft ist entscheidend für die Lösung heutiger Umweltprobleme. Sie konzentriert sich auf die Minimierung von Abfall und die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen. Wie circularculture.eu erläutert, erfordert die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft ein Umdenken in den Konsumgewohnheiten und ein starkes gesellschaftliches Engagement. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle, um das Verständnis für nachhaltige Praktiken zu fördern.

Für die Schulen in Österreich bedeutet dies, dass die Integration von Inhalten zur Kreislaufwirtschaft nicht nur die Schüler fordert, sondern auch innovative Projektansätze ermöglicht. Aktionen wie das Organisieren von Zero-Waste-Tagen oder das Einrichten einer Kreislaufwirtschafts-AG sind nur einige Projekte, die den Schülern praxisnahe Erfahrungen mit nachhaltigen Konzepten bieten.

Insgesamt zeigt sich, dass Bildungseinrichtungen wie die HLUW maßgeblich dazu beitragen, ein Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zu schaffen, was gerade für die Maturanten von großer Bedeutung ist. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in diesen Bereichen ist hoch und Unternehmen unterschiedlichster Branchen werben um die Absolventen.

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Ort Zwettl, Österreich
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