Der Ritter im Hof: Albrecht Fürthners Skulptur der Zerrissenheit

Entdecken Sie die beeindruckende Skulptur "Aufrechte Figur Nr. 1" von Albrecht Fürthner an der HLW Amstetten und deren Bedeutung.
Entdecken Sie die beeindruckende Skulptur "Aufrechte Figur Nr. 1" von Albrecht Fürthner an der HLW Amstetten und deren Bedeutung. (Symbolbild/ANA)

Waidhofen an der Ybbs, Österreich - In Amstetten begeistert die neu platzierte Skulptur „Aufrechte Figur Nr. 1“ des Künstlers Albrecht Fürthner nicht nur die Anwohner, sondern wirft auch tiefgründige Fragen zur menschlichen Zerrissenheit auf. Der 72-Jährige, dessen Wurzeln im idyllischen Mostviertel liegen, hat mit diesem drei Meter hohen Ritter, der sich auf sein Langschwert stützt, ein beeindruckendes Werk geschaffen. Die raue Kettenhemd-Oberfläche und der gespaltene Kopf des Wächters symbolisieren die innere Zerrissenheit zwischen Schutz und Tötung, die Fürthner mit dieser Skulptur eindrucksvoll thematisiert. Ursprünglich vor dem Haupteingang der HLW Amstetten platziert, befindet sich die Skulptur seit der Um- und Neugestaltung des Bundesschulzentrums nun im Innenhof der Schule, die am 12. November 2019 eröffnet wurde.

Die HLW Amstetten hat eine lange Geschichte, die bis zur ursprünglichen Eröffnung als HBLA am 22. Januar 1982 zurückreicht. Die Kunstwerke, die im engeren Umfeld der Bildungseinrichtung gezeigt werden, erweitern das kulturelle Angebot der Stadt und fördern die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst.

Kunst im öffentlichen Raum

Ein weiterer Schritt hin zu einer lebendigen Kunstszene wird im Rahmen des Projekts „Kunst Raum Stadt“ in Dornbirn unternommen. Diese Initiative, die von der Kunstraum Dornbirn Association ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Kunst im öffentlichen Raum zu etablieren und bestehende Installationen zu erhalten. Eines der Hauptziele dieses Programms ist die Erweiterung der Städtischen Sammlung sowohl in realen als auch in virtuellen Räumen, um den Bürgern und Besuchern eine innovative Kunsterfahrung zu bieten. Der Skulpturenpark, der 1996 gegründet wurde, zeigt Werke von namhaften Vorarlberger Künstlern und wird kontinuierlich um neue Installationen ergänzt.

Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Programms war 2021 die Einführung eines Augmented-Reality-Projekts, das die reale Kunst im öffentlichen Raum mit digitalen Elementen verbindet. Die Wikar-App ermöglicht es den Nutzern, digitale Skulpturen an verschiedenen Orten in Dornbirn zu erleben und fördert so die Interaktion mit den Kunstwerken. Mit QR-Codes können Besucher durch „Verschmelzung“ mit den virtuellen Objekten interagieren und so die Grenzen zwischen digitaler und physischer Kunst überbrücken.

Permanente Installationen in Dornbirn

Die Stadt Dornbirn ist stolz auf ihre permanente Sammlung von beeindruckenden Skulpturen. Diese umfasst beispielsweise:

  • Walter Kölbl: „Horizontal-Vertikal“, 1998, ORF-Vorarlberg, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn
  • Christoph Lissy: „Figur V“, 1998, ORF-Vorarlberg, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn
  • Herbert Meusburger: „Identität“, 1998, ORF-Vorarlberg, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn
  • Kurt Matt: „Hurricane“, 1999, ORF-Vorarlberg, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn
  • Willi Kopf: „Interconnect“, 2007, ORF-Vorarlberg, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn
  • Esther Stocker: „Ohne Titel“, 2014, Stadtgarten Dornbirn, Jahngasse 9, 6850 Dornbirn
  • Steinbrenner/Dempf & Huber: „Kritische Masse“, 2017, Sonderpädagogisches Zentrum, Schulgasse 40, 6850 Dornbirn

Diese kontinuierliche Erweiterung und Pflege des Kunstangebots in Dornbirn zeigt das Engagement der Stadt für eine lebendige und ansprechende Kunstszene. Durch Projekte wie „Kunst Raum Stadt“ wird die Beziehung zwischen Kunst und Öffentlichkeit weiter gestärkt.

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Ort Waidhofen an der Ybbs, Österreich
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