Niederösterreichs Start-ups: Exportchampions und ökologische Vorreiter!

Niederösterreichs Start-ups führen den Export an, zeigen ökologische Zielverpflichtung und innovative Potenziale für die Zukunft.
Niederösterreichs Start-ups führen den Export an, zeigen ökologische Zielverpflichtung und innovative Potenziale für die Zukunft. (Symbolbild/ANA)

Niederösterreich, Österreich - Niederösterreich macht nicht nur bei der Landschaft, sondern auch in der Start-up-Szene ordentlich Furore. Laut einem aktuellen Bericht von meinbezirk.at steht das Bundesland im Export ganz vorne. Die Ergebnisse des Austrian Start-up Monitors, der im Herbst 2024 durchgeführt wurde, zeigen, dass niederösterreichische Start-ups durch ihren Innovationsgeist nicht nur regional, sondern auch international hoch im Kurs stehen.

Die Start-up-Landschaft in Niederösterreich ist sowohl vielfältig als auch dynamisch, mit einem klaren Fokus auf die Regionen St. Pölten, Tulln, Krems, Klosterneuburg und Wiener Neustadt. Im Schnitt beschäftigen die Unternehmen 8,5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was über dem österreichweiten Durchschnitt liegt. Besonders bemerkenswert ist, dass 58% dieser Start-ups mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften. Ein Viertel von ihnen erzielt sogar über 90% außerhalb Österreichs. Auch die geschäftlichen Beziehungen zu Nordamerika sind stark – 10% der Start-ups in Niederösterreich haben Kontakte dorthin, was doppelt so viel ist wie im Rest des Landes.

Nachhaltigkeit wird groß geschrieben

Ein weiterer Trend, den marie.wko.at seit längerem verfolgt, ist der Fokus auf umweltbewusste und sozial verantwortliche Geschäftspraktiken. Mehr als die Hälfte der Start-ups in Niederösterreich verfolgt ökologische oder soziale Ziele, die sogenannten Green oder Social Impact Start-ups. Dieser Trend wird durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen unterstützt, die Nachhaltigkeit in den Vordergrund rücken.

Der Austrian Start-up Monitor 2023 ergab, dass über 50% der Start-ups in Österreich mittlerweile als Green oder Social Startups klassifiziert werden. Besonders stark zeigt sich dies in Gründungsteams, die häufig eine größere Anzahl an Frauen involvieren – dies führt zu einer verstärkten Verankerung ökologischer und sozialer Ziele. Die EU-ESG-Richtlinien unterstützen diese Entwicklung zusätzlich, da sie ökologische und soziale Aspekte in Unternehmensberichten verankern.

Innovative Unterstützung für Gründer:innen

Um diesen positiven Trend weiter zu fördern, bietet die Wirtschaftskammer NÖ diverse Unterstützungsprogramme an. Unter anderem können Gründer:innen auf die Initiative „StartupNOW“ zurückgreifen, die eine digitale Plattform mit Informationen zu Förderungen, Webinaren und E-Learning-Kursen bereitstellt. Zudem ist die Plattform „wîse up“ eine wertvolle Ressource mit über 25.000 Kursen von unterschiedlichsten Bildungsanbietern, die digitale Weiterbildung ermöglichen.

Ein weiterer Lichtblick ist die hohe Patentquote unter den Deep-Tech-Start-ups in Österreich: 62,5% haben bereits Patente angemeldet, was ein Indiz für die Innovationskraft des Sektors ist. Niederösterreich belegt mit 22% den zweiten Platz hinter der Steiermark in dieser Kategorie.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Zukunft der Start-up-Szene in Niederösterreich glänzend aussieht. Ob durch die Exportstärke oder den klaren Fokus auf Nachhaltigkeit – hier wird mit einem guten Händchen nicht nur für die eigene Zukunft, sondern auch für die gesamte Region gearbeitet!

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Ort Niederösterreich, Österreich
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