Auf der Suche nach sich selbst: Firmbewerber entdecken Lebensfragen

Merchweiler, Deutschland - Im Pastoralen Raum Neunkirchen ist heute ein ganz besonderer Tag für 290 Firmlinge. In einer beeindruckenden Veranstaltung nehmen sie an einem multimedialen Stationengang teil, der in der Kirche Heilige Rosenkranzkönigin in Merchweiler seinen Höhepunkt findet. Zuvor hatten die Jugendlichen bereits in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Wiebelskirchen zusammengefunden. Die Themen bewegen sich um persönliche Lebensfragen und die Beziehung zu Gott, wie bistum-trier.de berichtet.
Gemeindereferentin Carolin Herrlinger hebt die zentrale Bedeutung der Selbstreflexion hervor, die für die persönlichen Entwicklungen der Jugendlichen essenziell ist. „Es geht darum, sich bewusst mit den eigenen Gedanken und Handlungen auseinanderzusetzen“, erklärt Herrlinger. Diese Selbstreflexion ist ein Schlüssel für persönliches Wachstum, wie auch von Experten betont wird. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und Gefühlen fördert nicht nur die Selbstwahrnehmung, sondern auch die emotionale Intelligenz und Lebenszufriedenheit, wie acquisa.de ausführlich beschreibt.
Ein tiefgehendes Erlebnis
Der Stationengang ist ein tiefgehendes Erlebnis, bei dem jede Station einen Lebensaspekt thematisiert, der mit der Firmung verknüpft ist. Pastoralreferent Philipp Spang, der die Firmvorbereitung seit acht Jahren leitet, erläutert: „Wir wollen den Jugendlichen helfen, ihre Träume und Wünsche sichtbar zu machen.“ An speziell dafür vorgesehenen Wänden schreiben die Firmlinge beispielsweise Dinge wie „gutes Abi schaffen“ oder „geliebt zu werden“. Dabei werden auch schwerere Themen wie Tod und Trauer angesprochen, bei denen die Jugendlichen ihre Verluste in Form von Fußspuren hinterlassen.
Begleitet von meditativer Musik aus Taizé und in einer warmen Lichtatmosphäre, signalisiert ein Gong alle sechs Minuten den Wechsel zur nächsten Station. Diese künstlerische Inszenierung ermöglicht den Firmlingen nicht nur eine Reflexion über ihr eigenes Leben, sondern auch eine wertvolle Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft, wie sie sehr schön im Konzept des Stationengangs umgesetzt ist.
Die „Hall of Fame der guten Menschen“
Ein weiterer bedeutender Teil des Programms ist die Erstellung einer „Hall of Fame der guten Menschen“. Hier erinnert sich die Gruppe an Menschen, die sie geliebt und unterstützt haben. Dieser Rückblick auf persönliche Beziehungen schafft ein Gefühl der Geborgenheit und betont die Wichtigkeit eines stabilen Umfelds für das persönliche Wachstum. Der Glaube wird dabei als individuelles, jedoch gemeinschaftlich getragenes Erlebnis betrachtet, das jeden Einzelnen auf seinem Weg zum Verständnis seiner Selbst unterstützt, wie ruach.jetzt beschreibt.
Dieser Stationengang ist nicht nur ein Ereignis im Kalender der Firmlinge, sondern bietet ihnen eine wertvolle Gelegenheit zur Selbstreflexion und zum Austausch in einer unterstützenden Gemeinschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die Jugendlichen nach diesem besonderen Erlebnis bereichert und gestärkt in die Zukunft gehen können.
Details | |
---|---|
Ort | Merchweiler, Deutschland |
Quellen |