Vom Tornado-Piloten zum Brigadegeneral: Stütz fordert Wehrpflicht zurück!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Ein wahrlich beeindruckender Werdegang! Peter Georg Stütz, der gebürtige Schwäbisch Gmünder, blickt auf fast vier Jahrzehnten in der Luftwaffe zurück. Geboren am 27. Dezember 1954, hat der passionierte Pilot und eloquente Stratege einen bemerkenswerten militärischen Lebensweg eingeschlagen. Nach seinem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr führte ihn sein Weg bis zum Brigadegeneral a.D. und Chef des Stabes des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Dort sammelte er nicht nur Erfahrung, sondern auch Anerkennung in der deutschen Militärgeschichte. Wie die Remszeitung berichtet, flog Stütz seit 1980 fast alle Jets der Bundeswehr und absolvierte rund 2.500 Flugstunden auf Kampfflugzeugen.
Seine Karriere umfasste aufregende Einsätze, unter anderem war er 1995 an den ersten Auslandseinsätzen der Luftwaffe im ehemaligen Jugoslawien beteiligt. Zum Einsatz kam er mit einem ECR-Tornado und war auch stellvertretender Kommandeur der Luftoperationen ISAF in Afghanistan. Stütz ist überzeugt, dass Deutschland heute vor besonderen Herausforderungen steht, insbesondere in Bezug auf die eigene Verteidigungsfähigkeit und den Zustand der Bundeswehr. Er plädiert für ein neues „Wir-Gefühl“ in der Gesellschaft und sieht die Aussetzung der Wehrpflicht als „Riesenfehler“ an.
Die Bundeswehr im Ausland
Der heutige Tag ist nicht nur ein Jubiläum für Stütz, sondern auch eine Gelegenheit, die gegenwärtige Situation der Bundeswehr zu reflektieren. Seit über 30 Jahren ist die Bundeswehr in verschiedensten Auslandseinsätzen aktiv. Aktuell sind rund 3.500 Soldatinnen und Soldaten in 13 Einsätzen auf drei Kontinenten engagiert. Diese Einsätze, welche Friedensmissionen und Ausbildungsunterstützung für ausländische Streitkräfte umfassen, sind für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik von zentraler Bedeutung.
Ein Blick auf die aktuellen Einsätze zeigt die Bandbreite der internationalen Verpflichtungen. Im Kosovo beispielsweise sorgen bis zu 400 deutsche Soldaten für Sicherheit und Stabilität, während in Bosnien und Herzegowina etwa 32 Kräfte das Dayton-Friedensabkommen überwachen. Darüber hinaus leisten unsere Streitkräfte im Libanon und im Südsudan ebenfalls wertvolle Dienste. Zu den anspruchsvollsten Missionen zählen die Einsätze in Mali und im Kampf gegen den IS in Syrien und Irak.] Bundeswehr-und-mehr hebt die Bedeutung einer gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik hervor, die in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt ist.
Stütz‘ Vision für die Zukunft
Peter Georg Stütz, der 2017 in den Ruhestand trat und auch als rüstungstechnischer Berater in Deutschland und den USA tätig ist, sieht großes Potenzial für die digitale Transformation der Bundeswehr. Er fordert eine tiefgreifende Rüstungsintegration innerhalb Europas und eine Stärkung der Rüstungsindustrie, um von der Abhängigkeit gegenüber US-Produkten unabhängiger zu werden. „Es muss ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für Sicherheit geschaffen werden“, betont er.
In der aktuellen sicherheitspolitischen Lage, die er als neue Form des Kalten Krieges beschreibt, ist es für Stütz entscheidend, dass die Gesellschaft sich intensiver mit sicherheitspolitischen Themen auseinandersetzt. „Wenn ich Verteidigungsminister wäre, würde ich eine allgemeine Dienstpflicht einführen“, erklärt er und legt dar, dass eine solche Maßnahme entscheidend sein könnte, um die Menschen für die Notwendigkeit von Verteidigung und Sicherheit zu sensibilisieren.
Peter Georg Stütz‘ beeindruckende Laufbahn und seine Visionen sind ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Diskussion über die Zukunft der Bundeswehr und der deutschen Sicherheitspolitik. Seine Anregungen zur Zusammenarbeit und die Notwendigkeit, eine starke Verteidigungsfähigkeit aufzubauen, sind in Zeiten globaler Unsicherheiten von großer Relevanz. Mehr zu Stütz‘ Karriere und den Herausforderungen der Bundeswehr gibt es in detaillierten Berichten auf Remszeitung und weiteren Plattformen wie Bundeswehr-und-mehr sowie bpb.de.
Details | |
---|---|
Ort | Schwäbisch Gmünd, Deutschland |
Quellen |