Spargelsaison in Schwäbisch Gmünd endet früher – Jetzt zugreifen!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - In Schwäbisch Gmünd neigt sich die Spargelsaison heuer früher dem Ende zu, als die Genießer es gewohnt sind. Der traditionelle Stichtag, der Johannitag am 24. Juni, wird voraussichtlich um eine Woche verfehlt. Marktstandbetreiber Matthias Schaaf kann seine Kundschaft jetzt noch bis zum Wochenmarkt am Samstag bedienen, wo er 1a-Ware für 16,90 Euro pro Kilo anbietet. Günstigere Sorten sind bereits ab 13 Euro pro Kilo erhältlich. Ein guter Grund, sich schnell den letzten genussvollen Stangen zu widmen!

Entstanden ist dieser vorzeitige Abschluss durch die überwiegend hohen Temperaturen, die sich in den vergangenen Wochen bemerkbar machten. Der grüne Spargel ist besonders empfindlich gegenüber Wärme und wird einige Tage vor dem regulären Ende der Saison aus dem Angebot genommen. Diese empfindlichen Stangen können unangenehme Gerüche entwickeln, wenn die Milchsäurebildung einsetzt. Mit einer ordentlichen Portion Milchsäure kann er schnell an Qualität verlieren, weshalb es ratsam ist, beim Kauf auf Frische zu achten. Ein Tipp von den Experten: Weißer Spargel kann frisch geschält eingefroren werden – gleich ins kochende Wasser und schon hat man auch später noch ein Stück Frühling auf dem Tisch!

Spargel und Erdbeeren – eine köstliche Kombination

Parallel zur Spargelsaison läuft auch die Erdbeersaison. Marktbeschicker bieten diese süßen Früchtchen für etwa 4 Euro pro halbes Kilogramm an, wobei die Preise zwischen 3,70 und 4,50 Euro schwanken. Die Kombination aus süßen Erdbeeren und dem herzhaften Spargel ist bei vielen Feinschmeckern äußerst hoch im Kurs und lädt zu köstlichen Rezepten ein.

Weltweit hat sich die Spargelproduktion als wichtiger Bestandteil der Landwirtschaft etabliert. Im Jahr 2022 wurden rund 8,8 Millionen Tonnen Spargel produziert, wobei China mit 7,7 Millionen Tonnen das Hauptanbauland bleibt. In Deutschland, wo der Spargelanbau 22.800 Hektar umfasst, beträgt der jährliche Ertrag etwa 108.100 Tonnen. Deutschlands Qualität hat ihren Preis – der Kilopreis bewegt sich zwischen 10 und 20 Euro, abhängig von Qualität und Dicke, und könnte durch steigende Löhne zukünftig noch steigen, wie Tagesschau berichtet.

Die Beliebtheit von frischem Spargel bleibt ungebrochen. Um die beste Qualität zu erkennen, sollte man auf glänzende, pralle Stangen mit geschlossenen Köpfen und feuchten Schnittenden achten, wie Landwirtschaft beschreibt. Die Ernte ist intensiv und erfordert viel Handarbeit, weswegen die Arbeitssituation in der Spargelernte entscheidend ist. Dank eines hohen Selbstversorgungsgrads von 80 % beim Spargel sind die Chancen für direkt vermarktete Produkte in der Region sehr hoch.

Die letzten Wochen der Spargelsaison sind somit nicht nur eine Gelegenheit, die köstlichen Stangen zu genießen, sondern auch eine Erinnerung daran, wie vielfältig und wichtig die heimische Landwirtschaft ist. Wer noch einen Vorrat an frischem Spargel möchte, sollte also nicht länger zögern. Die Zeit drängt!