EWO-Bauträger in Ebenthal: Insolvenz und Hoffnung auf Sanierung!

Franz-Wurm-Gasse 4, 9065 Ebenthal, Österreich - Am 30. Mai 2025 hat der Alpenländische Kreditorenverband ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der EWO-Bauträger GmbH aus Ebenthal eröffnet. Laut meinbezirk.at handelt es sich um ein Sanierungsverfahren, das ohne Eigenverwaltung durchgeführt wird. Die Geschäftsführerin des Unternehmens, Alexander Petritz, sieht die EWO-Bauträger jedoch als sanierungswürdig an und erwartet eine Wiederbelebung der Auftragslage nach erfolgreichen Umstrukturierungsmaßnahmen.

Die EWO-Bauträger GmbH, die 1995 gegründet wurde, ist im Bereich Bauträgerschaft tätig. Dazu gehören der Erwerb, die Verwaltung, Vermietung und Verpachtung von Immobilien sowie Bautätigkeit. Aufgrund eines massiven Rückgangs der Bauträgertätigkeit und der damit verbundenen finanziellen Schwierigkeiten sind derzeit keine Mitarbeiter beschäftigt; die letzten Dienstnehmer wurden bereits am 30. April abgemeldet. Der Rückgang der Liegenschaftsverkäufe in der Branche hat sich im Jahr 2023 besonders stark bemerkbar gemacht, was wesentliche Gruppengesellschaften wie die RM-Bauträger GmbH zur Restrukturierung oder Insolvenz zwingt, so kleinezeitung.at.

Finanzielle Herausforderungen und Sanierungsplan

Die finanziellen Verhältnisse sind angespannter als je zuvor. Mit Verbindlichkeiten von rund 3,95 Millionen Euro und Aktiva von etwa 2,613 Millionen Euro steht die EWO-Bauträger vor großen Herausforderungen. Die Aktiva bestehen aus Liegenschaftsvermögen, Maschinen, Büroausstattung, Fahrzeugen und einem Helikopter. Von der Insolvenz sind etwa 55 Gläubiger betroffen, jedoch keine Mitarbeiter, was die Situation zusätzlich verkompliziert.

Um die finanzielle Lage zu stabilisieren, sieht der Sanierungsplan vor, innerhalb von 24 Monaten 20 Prozent der Verbindlichkeiten zu begleichen. Dieser Schritt könnte entscheidend dafür sein, dass das Unternehmen wieder auf die Beine kommt, so berichten die Experten vom KSV1870.

Ein Einblick in die Insolvenzlage in Österreich

Insolvenzen sind keine Seltenheit und spiegeln oft eine schwierige wirtschaftliche Realität wider. Wie statista.com zeigt, gibt es auch in Österreich zahlreiche Unternehmen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Das Insolvenzverfahren zielt darauf ab, einen gerechten Ausgleich zwischen überschuldeten Schuldnern und ihren Gläubigern zu schaffen. Trotz der Sorgen, die dieses Verfahren auslöste, kann es, wie im Fall der EWO-Bauträger, der erste Schritt zu einem Neuanfang sein.

Der Druck der Hauptbank, die Kredite fällig stellte, und die Haftungen aus Projekten in Deutschland und Slowenien trugen zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens bei. In einem Markt, der von Rückgängen geprägt ist, bleibt abzuwarten, ob die EWO-Bauträger mit ihren Anpassungsstrategien das Ruder herumreißen kann.

Die Entwicklungen rund um die EWO-Bauträger sind ein eindrückliches Beispiel für die Risiken und Herausforderungen, denen die Bauwirtschaft in Österreich derzeit gegenübersteht. Wie sich die Situation weiterentwickeln wird, bleibt spannend zu beobachten.