Hermagor investiert 107.000 Euro in drei neue Photovoltaikanlagen!

Hermagor investiert 107.000 Euro in drei neue Photovoltaikanlagen!
Hermagor, Österreich - Die Stadtgemeinde Hermagor geht mit gutem Beispiel voran und hat kürzlich gleich drei neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen. Diese klimaschonenden Projekte kosten insgesamt rund 107.000 Euro, von denen 50.000 Euro aus dem Energiereferat des Landes Kärnten gefördert werden. Die neuen Anlagen befinden sich auf den Dächern des Rüsthauses der Freiwilligen Feuerwehr in der Gösseringlände, der Musikschule sowie des Kindergartens Pressegger See in Görtschach. Gemeinsam bringen sie eine installierte Leistung von fast 90 Kilowattpeak (kWp) und produzieren jährlich rund 90.000 Kilowattstunden (kWh) sauberen Strom – genug, um etwa 25 Einfamilienhäuser in Hermagor ein Jahr lang mit Energie zu versorgen, wie 5min.at berichtet.
Bei der Besichtigung der Projekte waren neben Energielandesrat Sebastian Schuschnig auch Bürgermeister Leopold Astner und Stadtrat Hannes Burgstaller anwesend. Schuschnig hob das enorme Potenzial von Kärnten als Sonnenland hervor und stellte fest, dass der flächendeckende Ausbau erneuerbarer Energien nicht nur für die Energiewende, sondern auch für die Versorgungssicherheit unerlässlich ist. „Wir müssen das Potenzial der Sonnenenergie voll ausschöpfen“, äußerte sich der Landesrat entschieden. Auch der Ausbau der Photovoltaik sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so Gailtal Journal.
Erneuerbare Energien im globalen Vergleich
Die Bedeutung erneuerbarer Energien nimmt weltweit zu. Im Jahr 2023 wurden rund 9.029 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, was einen Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der größte Teil dieser Energie stammt von Wasserkraft (47 %), gefolgt von Windenergie (26 %) und Solarenergie (18 %), wie die Daten des Statistischen Bundesamts zeigen. Dabei hat sich die installierte Leistung im Bereich Solarenergie zwischen 2010 und 2023 von 40 Gigawatt auf beeindruckende 1.610 Gigawatt verzehnfacht.
In Ländern wie Schweden und Brasilien wird der Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtenergieversorgung besonders hoch geschätzt, während andere Länder, wie die Vereinigten Arabischen Emirate, noch stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind. Eine Umstellung auf erneuerbare Energien ist laut den Vereinten Nationen ein zentrales Ziel, um den Zugang zu sauberer und leistbarer Energie bis 2030 global zu steigern.
Die neuen Photovoltaikanlagen in Hermagor sind nicht nur ein lokaler Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen, sondern stellen auch einen wichtigen Baustein in Kärntens Strategie zur Förderung nachhaltiger Energiequellen dar. Die Stadtgemeinde zeigt, dass der Weg zu einer saubereren Zukunft bereits vor der Haustür beginnt.
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Ort | Hermagor, Österreich |
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