Marchtrenk tritt Klimabündnis bei: Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit!

Marchtrenk tritt Klimabündnis bei: Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit!

Marchtrenk, Österreich - Die katholische Pfarrgemeinde Marchtrenk hat sich dem großen Netzwerk des Klimabündnisses angeschlossen und setzt damit ein starkes Zeichen für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit. Diese bedeutende Entscheidung wurde feierlich mit der Segnung einer neuen Radreparaturstation begangen, wie Tips berichtet. Marchtrenk reiht sich nun in eine Gemeinschaft von Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Betrieben und Pfarren ein, die sich aktiv für nachhaltiges Leben einsetzen.

Die Stadt Marchtrenk bezeichnet den Beitritt als Manifestation gelebter Schöpfungsverantwortung. Mit dem Eintritt in das Klimabündnis, das seit über 30 Jahren besteht und über 2.000 Mitgliedskommunen aus mehr als 25 Ländern umfasst, verfolgt die Pfarrgemeinde die Ziele des Klimaschutzes, der globalen Gerechtigkeit und der Nachhaltigkeit. Diese Ziele orientieren sich unter anderem an den Ansichten des verstorbenen Papstes Franziskus zur ökologischen Krise, wie auch MeinBezirk hervorhebt.

Nachhaltige Maßnahmen in der Gemeinde

Doch der Beitritt zur Klimagemeinschaft ist mehr als nur ein Symbol. Seit der Aufnahme im Mai 2023 bemüht sich die Pfarrgemeinde um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Klimafreundlichkeit. Die Installation einer Pelletsheizung zur Wärmeversorgung des Pfarrzentrums ist nur eine der zahlreichen Initiativen. Zudem wird zertifizierter Ökostrom bezogen, und die Pfarrgemeinde produziert seit über zehn Jahren Solarstrom. Auch bauliche Maßnahmen wie verbesserte Dämmung, neue Fenster und der Einsatz von LED-Beleuchtung stehen auf der Agenda, um die Energieeffizienz erheblich zu steigern.

Regelmäßig wird der Energieverbrauch analysiert, um noch weitere Verbesserungen zu finden. Die Überprüfung einer möglichen Erweiterung der Photovoltaik-Anlage zeigt, wie ernst es der Gemeinde mit dem Klimaschutz ist. Markus Peböck, Leiter des Arbeitskreises „Klimaschutz“, betont, dass das Ziel die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks und die Förderung nachhaltigen Handelns sei. Auch Veranstaltungen werden in der Gemeinde umweltfreundlich organisiert und klimafreundliche Lebensmittel kommen bei den unterschiedlichsten Ereignissen auf den Tisch.

Gemeinschaftliche Verantwortung

Der Beitritt zur Klimabündnis-Familie vermittelt auch ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Verantwortung. Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnisses, bringt dies auf den Punkt: „Alles ist miteinander verbunden“. Er weist darauf hin, dass die Herausforderungen des Klimawandels, das Artensterben, Armut und soziale Ungleichheit in einem direkten Zusammenhang stehen. Diese Einsicht ist nicht nur theoretisch, sondern wird durch die direkten Maßnahmen und das Engagement der Pfarrgemeinde greifbar.

Durch Infoabende, Filme und thematische Gottesdienste wird das Thema Klimagerechtigkeit in der Gemeinde das ganze Jahr über behandelt, was das Bewusstsein für ökologische Themen stärkt. In Marchtrenk wird damit nicht nur auf die Dringlichkeit des Klimawandels reagiert, sondern auch ein lebendiger Beitrag zum globalen Dialog um Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit geleistet, wie auch das Klimabündnis selbst verdeutlicht.