Rasante Flucht mit tödlichem Risiko: 20-Jähriger vor Gericht!

Ein 20-jähriger Fahrer aus Linz wird wegen versuchten Mordes nach gefährlicher Verfolgungsjagd angeklagt, bei der fünf Personen verletzt wurden.
Ein 20-jähriger Fahrer aus Linz wird wegen versuchten Mordes nach gefährlicher Verfolgungsjagd angeklagt, bei der fünf Personen verletzt wurden. (Symbolbild/ANAGAT)

Rasante Flucht mit tödlichem Risiko: 20-Jähriger vor Gericht!

Wels-West, Österreich - Ein spektakulärer Vorfall hat in Oberösterreich für Aufregung gesorgt: Ein 20-jähriger Autofahrer wird wegen versuchten Mordes angeklagt, nachdem er in der Nacht auf den 31. Januar auf der B1 bei Wels-West eine rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hat. Laut SN.at haben bei dem Vorfall fünf Personen, darunter seine Beifahrerin, Polizisten und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer, Verletzungen erlitten.

Der in Linz lebende Ungar war ins Visier einer Zivilstreife geraten, nachdem er eine Sperrlinie überfahren hatte. Anstatt anzuhalten, gab er Gas und raste mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h, ignorierte rote Ampeln und führte riskante Überholmanöver durch, sogar über den Pannenstreifen. Die Situation eskalierte, als der Fahrer mit etwa 160 km/h in eine Straßensperre aus mehreren stehenden Autos krachte, was die Staatsanwaltschaft dazu bringt, bedingten Tötungsvorsatz in mehreren Fällen zu vermuten.

Die Hintergründe der Flucht

Ein Video dokumentiert die rasante Verfolgungsfahrt des 20-Jährigen, der angibt, Angst vor schweren Unfällen gehabt zu haben. Trotzdem setzte er seine gefährliche Fahrt fort, um möglicherweise seinen Führerschein nicht zu verlieren. Dies wird als fahrlässig und unverantwortlich erachtet. Das Fahrzeug, mit dem er unterwegs war, war zudem nicht registriert, und die Kennzeichen stammten von dem Auto seiner Mutter.

Ein weiterer Skandal ergab sich, als der Fahrer bei seiner späteren Festnahme über den Balkon des Polizeipräsidiums entkam. Doch die Freude währte nur kurz: Er wurde schließlich erneut gestellt. Neben der Anklage wegen versuchten Mordes sieht die Staatsanwaltschaft auch Urkundenunterdrückung und Verstöße gegen das Waffengesetz vor. Ein Verhandlungstermin steht derzeit noch nicht fest.

Verfolgungsjagden und ihre Gefahren

Die gefährlichen Auswirkungen von Verfolgungsjagden sind nicht zu unterschätzen. Als Sonderform der Dringlichkeitsfahrt birgt eine Verfolgungsjagd ein hohes Unfallrisiko, und die Polizei wird dazu angehalten, die Gefahren für Unbeteiligte zu minimieren. Laut Bussgeldkatalog.org kann es in stark frequentierten Städten dazu kommen, dass Polizei-Verfolgungsjagden abgebrochen werden.

Im realen Leben ist es so, dass die Flucht vor der Polizei normalerweise nicht strafbar ist, es sei denn, es werden während der Verfolgungsjagd Straftaten begangen, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder das Überfahren roter Ampeln. In der Regel muss der flüchtende Autofahrer auch für die Schäden aufkommen, die während der Verfolgung entstehen.

Dieser Fall muss unbedingt als Warnung angesehen werden: Ein schnelles Auto und der Drang zu fliehen können schnell fatale Folgen haben. Die Anklage gegen den jungen Mann in Oberösterreich könnte weitreichende Konsequenzen haben und zeigt einmal mehr, wie riskant das Spiel mit dem Gesetz sein kann.

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OrtWels-West, Österreich
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