Schluss mit dem Verkehrsstau: Alt-Urfahr fordert Schließung des Pendler-Schrankens!

Linz diskutiert Verkehrssicherheit: Grüne und KPÖ beantragen Schließung des Pendlerschrankens zur Entlastung in Alt-Urfahr.
Linz diskutiert Verkehrssicherheit: Grüne und KPÖ beantragen Schließung des Pendlerschrankens zur Entlastung in Alt-Urfahr. (Symbolbild/ANAGAT)

Schluss mit dem Verkehrsstau: Alt-Urfahr fordert Schließung des Pendler-Schrankens!

Linz, Österreich - Der Verkehr in Linz bleibt ein heißes Thema, besonders in Alt-Urfahr. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurden gleich zwei Anträge zur Verkehrsberuhigung präsentiert. Die Grünen und die KPÖ setzen sich für die Schließung des sog. Pendlerschrankens in der Oberen Donaustraße ein. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Verkehr in dieser stark frequentierten Gegend zu reduzieren. In der Abstimmung kamen die Anträge, die von einer breiten Mehrheit unterstützt wurden, durch, obwohl die FPÖ und die ÖVP sich enthalten haben berichtet meinbezirk.at.

Vizebürgermeister Martin Hajart von der ÖVP hatte kürzlich eine dauerhafte Schließung des Schrankens in Aussicht gestellt, jedoch blieb eine Einigung mit dem Land Oberösterreich aus. Etwa 1.300 Pendler nutzen die Oberne Donaustraße täglich zwischen 5 und 9 Uhr als Ausweichroute zur Rudolfstraße. Trotz der Eröffnung der neuen Donautalbrücke, die am 15. November 2024 für den motorisierten Individualverkehr freigegeben wurde, hat sich bisher keine nachhaltige Entlastung des Verkehrs eingestellt informiert linz.at.

Zukunft des Verkehrsmanagements

Die Grünen fordern in ihrer Resolution zudem Landeshauptmann Thomas Stelzer zum Handeln auf. Sollte er nicht reagieren, wird Hajart als Verkehrsstadtrat in die Pflicht genommen. Ein weiterer Vorschlag der KPÖ sieht vor, dass Hajart eine Wohn- oder Fahrradstraße verordnen kann, um den Verkehr zu minimieren. Die Mehrheit der Gemeinderäte hat auch diesem Antrag zugestimmt, was zeigt, dass die Bereitschaft zur Umsetzung der Maßnahmen groß ist so die Quelle.

Die positiven Effekte der Donautalbrücke sind bereits bemerkbar: Laut einer Verkehrszählung des Landes Oberösterreich ist das Verkehrsaufkommen auf der Nibelungenbrücke seit ihrer Eröffnung gesunken. Im Zeitraum von 18. bis 25. November 2024 verringerte sich die Zahl der Fahrzeuge von durchschnittlich 38.000 auf über 31.000 pro Tag. Diese Entwicklung zeigt, dass gezielte Verkehrsmaßnahmen durchaus Wirkung zeigen können berichtet linz.at.

Ein Blick über den Tellerrand

Doch nicht nur in Linz wird über Verkehrsberuhigung diskutiert. Initiative aus verschiedenen Städten, darunter Wien und St. Pölten, fordern ein kamerabasiertes Zufahrtsmanagement zur besseren Kontrolle des Verkehrs. Ministerin Gewessler wird kritisiert, da sie bisher keine rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen hat. Die Mobilitätsstadträtin Ulli Sima betont die Wichtigkeit solcher Maßnahmen für den Klimaschutz so die Stellungnahme des Städtebunds.

Insgesamt zeigt sich, dass die Diskussion um die Schließung des Pendlerschrankens nur ein Teil einer umfassenderen Debatte über die Verkehrsführung und deren Entlastung in Linz ist. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte nun tatsächlich umgesetzt werden, um die Verkehrssituation weiter zu verbessern.

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OrtLinz, Österreich
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