Hörsching startet mutigen Strategieprozess für die Zukunft 2026-2031

Hörsching initiiert 2025 einen Strategieprozess zur Entwicklung eines neuen Papiers für die Jahre 2026-2031.
Hörsching initiiert 2025 einen Strategieprozess zur Entwicklung eines neuen Papiers für die Jahre 2026-2031. (Symbolbild/ANAGAT)

Hörsching startet mutigen Strategieprozess für die Zukunft 2026-2031

Hörsching, Österreich - In Hörsching tut sich etwas! Die Gemeinde hat am 18. Juni 2025 den Startschuss für einen neuen Strategieprozess gegeben, der sich an den Erfahrungen aus einem ähnlichen Vorhaben im Jahr 2019 orientiert. Ziel ist es, ein neues strategisches Papier für den Zeitraum von 2026 bis 2031 zu entwickeln. Bürgermeister Klaus Wahlmüller hebt dabei hervor, wie wichtig dieser Prozess für die Zukunft der Gemeinde ist und dass alle relevanten Akteure mit ins Boot geholt werden.

Vertreter aus Politik, Verwaltung, Fachkreisen sowie der Bevölkerung und weiteren Stakeholdern werden gemeinsam an der Ausarbeitung der neuen Strategie arbeiten. Für die externe Begleitung hat die Gemeinde die Firma Inovato engagiert. Auf der Grundlage wichtiger Erkenntnisse, wie etwa den Ergebnissen einer Bürgerbefragung sowie einer Stakeholderbefragung, wird an einer zielgerichteten und unternehmerischen Ausrichtung gefeilt. Diese Grundlagen sollen helfen, um die Bedürfnisse und Wünsche der Bürger:innen optimal zu berücksichtigen.

Erfolge der bisherigen Strategie

Der erste Strategieprozess, der 2020 seinen Abschluss fand, hat sich als überparteiliche Orientierung für die Politik und Verwaltung etabliert. Das Ergebnis war eine langfristige Entwicklungsstrategie bis 2025, die den nachhaltigen Nutzen des strategischen Vorgehens belegt. Laut der Gesamtevaluation zum Jahresende 2024 wurden von 172 festgelegten Maßnahmen bereits 134 erfolgreich abgeschlossen und 23 Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung. Damit konnten 87,4 Prozent der gesetzten Ziele erreicht werden.

Ein wesentliches Instrument zur Steuerung der Strategieumsetzung war die Balanced Scorecard (BSC). Diese Methode, entwickelt von Robert S. Kaplan und David P. Norton, hilft dabei, strategische Ziele in messbare Kenngrößen zu überführen und die finanziellen Perspektiven mit nicht-monetären Bereichen wie Kunden, Prozessen und Mitarbeiter zu verknüpfen. Jedoch gibt es auch kritische Stimmen, die die BSC als „Zahlenfriedhof“ bezeichnen, wenn sie nicht richtig eingesetzt wird. Häufig wird ihr Potenzial als reines Reporting-Instrument missverstanden, weswegen viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Strategie erfolgreich umzusetzen.

Der Blick in die Zukunft

Der neue Strategieprozess verfolgt die vielschichtigen Phasen der Strategieumsetzung, die von der Entwicklung einer klaren Strategie über die Planung bis hin zur Integration in den Arbeitsalltag reichen. Die regelmäßigen Reviews sind entscheidend, um den Fortschritt zu überprüfen und die Strategie bei Bedarf anzupassen. Damit will die Gemeinde nicht nur auf die aktuellen Herausforderungen reagieren, sondern auch eine langsfristige und resiliente Wirtschaftsstruktur schaffen, ganz nach dem Vorbild des Projektes Bottrop 2018+, das ebenfalls die Balanced Scorecard als Werkzeug zur lokalen Wirtschaftsförderung nutzt.

Die finale Beschlussfassung über das neue Strategiepapiere wird im vierten Quartal 2025 durch den Gemeinderat erfolgen. Man darf gespannt sein, welche Impulse die neue Strategie für die Entwicklung der Gemeinde Hörsching setzen wird. Der Weg scheint vielversprechend, mit einer engagierten Gemeinschaft, die sich aktiv an der zukünftigen Gestaltung beteiligt.

Für weitere Informationen können Sie die Berichte von meinbezirk.at, unternehmer.de und academia.edu besuchen.

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OrtHörsching, Österreich
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