Erla in St. Valentin: Naturprojekt verbessert Lebensraum für Tiere!

Erla in St. Valentin: Naturprojekt verbessert Lebensraum für Tiere!
St. Valentin, Österreich - In St. Valentin hat die Renaturierung des Erlabachs ein neues Kapitel aufgeschlagen. Diese Maßnahme stellt nicht nur einen ökologischen Gewinn dar, sondern ist auch Teil eines umfassenden Hochwasserschutzprojekts. Der Stadtrat Karl Bunzenberger (ÖVP), der für diesen Bereich zuständig ist, freut sich über den Fortschritt. Der erste Teil des Projekts ist bereits erfolgreich abgeschlossen. Dies bedeutet, dass der Lebensraum für gewässergebundene Tiere nun deutlich verbessert wurde. Der neue Bachverlauf ermöglicht Fischen und anderen Wasserbewohnern bessere Versteck- und Fortpflanzungsmöglichkeiten.
Mit einem enormen investierten Betrag von rund 1.500.000 Euro und einer Förderquote von 98 Prozent aus Bund und Land, konnte die Stadtgemeinde St. Valentin diese ambitionierte Maßnahme ins Rollen bringen. Auch die Eigenkosten der Stadt in Höhe von etwa 30.000 Euro sind bemerkenswert. Grundlegende Voraussetzung für die Förderungen war die ökologische Verbesserung des Erlabachs, die nun offiziell umgesetzt ist.
Ein umfassendes Projekt
Das Hochwasserschutzprojekt sieht für den zweiten Teil noch eine ausgefeilte Strategie vor, die derzeit erarbeitet wird. Ein kleines Absetzbecken sowie ein großes Rückhaltebecken mit einem Speichervolumen von 666.000 Kubikmetern sollen in der kommenden Phase umgesetzt werden. Diese Maßnahmen sind angesichts von extremen Wetterereignissen, die durch den Klimawandel bedingt sind, besonders wichtig. Starkregen bringt oft große Herausforderungen mit sich, weshalb solche Renaturierungsprojekte immer mehr an Bedeutung gewinnen, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten und die Wasserqualität zu verbessern. Die Verantwortung hierfür liegt nicht nur bei den Kommunen, sondern auch auf nationaler Ebene, wo zahlreiche Fördermöglichkeiten existieren, wie UMWELTBUNDESAMT erläutert.
Besonders spannend ist die kreative Nutzung der bei der Renaturierung gerodeten Bäume und Wurzelstöcke. Diese wurden im neuen Bachbett sinnvoll wiederverwendet, damit sich die Wasserflora und -fauna schnell einstellen kann. Parallel zu den ökologischen Vorteilen muss man sich aber auch bewusst sein, dass bei Hochwasserereignissen weiterhin mit Überflutungen entlang des Erlabachs gerechnet werden muss. Die Umgestaltung führt aber insgesamt zu einer Vielzahl positiver Effekte auf die Biodiversität in der Region.
Ausblick und Wichtigkeit von Renaturierungsprojekten
Die gesamte Fläche, die im Zuge der Renaturierung umgestaltet wurde, erstreckt sich über 140.000 m² und wird zahlreiche Ökosysteme beheimaten: von natürlichen Bachverläufen über Auwälder bis zu Trockenbiotopen und Blumenwiesen. Solche Projekte sind notwendig, um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden und die Widerstandsfähigkeit der Gewässer zu stärken. Richtig umgesetzt, leisten sie zudem einen wertvollen Beitrag zum Hochwasserschutz, wie die OEKOM beschreibt.
Die Kombination von Naturschutz, Hochwasserbewältigung und der Schaffung neuer Lebensräume startete bereits hier erfolgreich, und eine Fertigstellung des nächsten Projektteils wird mit Spannung erwartet. Doch eines steht fest: Die Renaturierung des Erlabachs ist ein Paradebeispiel dafür, wie wichtig solche ökologischen Maßnahmen für die Umwelt und die Gesellschaft sind.
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Ort | St. Valentin, Österreich |
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