Kletterer-Geretteter aus Panikattacke an der Drachenwand!

Kletterer-Geretteter aus Panikattacke an der Drachenwand!
Drachenwand, Österreich - Ein 24-jähriger tschechischer Tourist befand sich am Mittwochnachmittag in einer alpinen Notlage am Klettersteig zur Drachenwand in Oberösterreich. Der junge Mann erlitt auf der Hängebrücke einen Anfall von Panik und war daher sowohl nicht in der Lage, den Klettersteig fortzusetzen als auch abzusteigen. Laut Angaben von Kurier setzte er einen Notruf ab, da die Höhe und die Ausgesetztheit der Hängebrücke ihm Furcht einjagten.
Die Bergrettung Mondseeland wurde schnell alarmiert und rückte umgehend aus, um dem in Not geratenen Kletterer zu helfen. Dieser hatte seine Tour am 29. Mai gegen 15 Uhr begonnen, sein Weg führte ihn über einen Klettersteig, der mit dem Schwierigkeitsgrad C/D eingestuft ist.
Rettung unter schwierigen Bedingungen
Mehrere Einsatzkräfte der Bergrettung Mondseeland stiegen auf Fußwegen zu dem Mann auf. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers, unterstützt von der Libelle, versuchte zunächst eine Taubergung. Aufgrund widriger Wetterverhältnisse, insbesondere starkem Wind und einer aufziehenden Regenfront, musste dieser Versuch jedoch abgebrochen werden. Schließlich gelang es den Bergrettern, den 24-Jährigen am Seil gesichert nach oben zu bringen. Er wurde dann mit einem Fahrzeug über die Forststraße ins Tal gebracht. An dem Einsatz waren etwa zehn Bergretter sowie ein Alpinpolizist der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden beteiligt.
Die Drachenwand ist nicht der einzige Ort in den Alpen, wo Kletterer in Schwierigkeiten geraten. Aktuell gibt es Berichte über mehrere Rettungsaktionen, darunter eine dramatische Rettung von zwei Kletterern aus einer Höhe von 2400 Metern am Dachstein, bei der auch die Bergrettung Ramsau am Dachstein beteiligt war. Diese Einsätze verdeutlichen die Gefahren, die in den Bergen lauern und die Herausforderungen, mit denen die Rettungskräfte konfrontiert sind, wie Merkur berichtet.
Häufige Einsätze und Herausforderungen für Bergretter
In den letzten Wochen hat es zahlreiche Berichte über Unfälle und Rettungseinsätze in den Bergen gegeben. Am 26. Mai etwa war eine Wandergruppe im Wilden Kaiser in Bergnot und musste gerettet werden. Tragischerweise kam es am gleichen Tag auch zu einem tödlichen Bergunfall im Wallis, bei dem fünf Skitourengeher das Leben verloren. Der Anstieg an Einsätzen zeigt, wie wichtig es ist, dass Bergsteiger stets auf die Bedingungen achten und sich gut vorbereiten, wie Alpin anmerkt.
Die Vorfälle in den Alpen machen deutlich, dass unvorhergesehene Situationen schnell eintreten können und die Fähigkeit zur Selbstrettung in anspruchsvollen Gebieten oft an ihre Grenzen stößt. Daher ist die Bedeutung der Bergrettung unerlässlich, um Menschen in Notlagen schnell und sicher zu helfen.
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Ort | Drachenwand, Österreich |
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