Verena Stauffer begeistert mit neuen Gedichten über Liebe und Einsamkeit

Verena Stauffer, geboren in Kirchdorf an der Krems, veröffentlicht ihren neuen Gedichtband „Kiki Beach“, der digitale und emotionale Themen erkundet.
Verena Stauffer, geboren in Kirchdorf an der Krems, veröffentlicht ihren neuen Gedichtband „Kiki Beach“, der digitale und emotionale Themen erkundet. (Symbolbild/ANAGAT)

Verena Stauffer begeistert mit neuen Gedichten über Liebe und Einsamkeit

Kirchdorf an der Krems, Österreich - Verena Stauffer präsentiert neue lyrische Abenteuer

Die oberösterreichische Autorin Verena Stauffer hat es wieder getan: Mit ihrem neuen Gedichtband „Kiki Beach“ bringt sie frischen Wind in die österreichische Lyrikszene. Geboren 1978 in Kirchdorf an der Krems und aufgewachsen in Molln, betriebt sie einen faszinierenden Spagat zwischen persönlicher Erfahrung und den Herausforderungen unserer digitalen Welt. Ihr neues Werk umfasst 72 Seiten und kostet 24 Euro, erhältlich bei Kookbooks.

Was macht den Band so besonders? Stauffer thematisiert in sieben Kapiteln das Spannungsfeld zwischen Eros und den modernen Kommunikationsmitteln. Wir erleben Gedichte, die sich mit Annäherung, Begehren und der Verschmelzung von virtuellem Erleben, Künstlicher Intelligenz und Realität auseinandersetzen. Dabei gibt es auch Gedichte mit auffälligen Titeln wie „Kinky Bitch“ und „Kiki Beach“, die verdeutlichen, dass sie keine Tabus scheut. Von unsicherheit und Instinkt handelt das erste Gedicht und lädt die Leser:innen dazu ein, trotz aller Widrigkeiten voranzuschreiten.

Poetisches Credo in einer verwundeten Umwelt

Besonders spannend ist Stauffers Herangehensweise an die Themen, die unsere Zeit prägen. Sie reflektiert über die politischen und klimatischen Krisen und zielt darauf ab, kleine, schöne und schmerzhafte Begegnungen in einer verwundeten Umwelt festzuhalten. Man könnte sagen, sie hat ein gutes Händchen dafür, das Schöne im Moment festzuhalten, während sie gleichzeitig auf die „scharfen Schmerzen“ der menschlichen Existenz hinweist. Ihr poetisches Werk wird als exemplarisch für die außergewöhnliche Stimme der österreichischen Gegenwartslyrik gefeiert.

In „Kiki Beach“ experimentiert Stauffer mit einer poetischen Sprache, die sowohl aufklärerisch als auch lustvoll und radikal wirkt. Jedes Kapitel des Bandes enthält Anmerkungen, die Einblicke in ihren kreativen Prozess gewähren, was den Leser:innen einen noch tiefen Einblick in ihr Schaffen ermöglicht.

Ein Blick auf die digitale Dimension der Lyrik

Ein interessanter Aspekt, der in der heutigen Lyrikszene immer wichtiger wird, ist die Verknüpfung von Literatur und Digitalisierung. Wie Digitur erklärt, ist die digitale Poesie ein innovatives Feld, das neue ästhetische Kommunikationsmöglichkeiten eröffnet. Schriftsteller nutzen technische Möglichkeiten der Digitalisierung, um lyrische Experimente zu schaffen, und Stauffer ist da keine Ausnahme. Mit der Auslotung digitaler Kommunikationsformen stellt sie einen zeitgemäßen Ansatz dar, der das traditionelle Verständnis von Poesie in Frage stellt.

Die Verschmelzung von Sprache und Technik zeigt sich nicht nur in den Inhalten, sondern auch in der Form der Gedichte selbst. In der Welt der Cyberpoesie geht es darum, wie Künstler mit Sprache im digitalen Medium umgehen können, ohne dass der Inhalt immer im Vordergrund steht. Wortspiele, interaktive Elemente und visuelle Poesie erweitern das Spektrum der Lyrik, und Stauffer ist durch ihre innovative Herangehensweise daran beteiligt.

Mit „Kiki Beach“ hat Verena Stauffer ein Werk geschaffen, das nicht nur mit Worten spielt, sondern auch den Leser:innen neue Perspektiven auf Liebe und Kommunikation eröffnet. Ihr Gedichtband ist ein Muss für alle, die sich für moderne Lyrik und die Herausforderungen der digitalen Ära interessieren. Man kann nur hoffen, dass sie uns in Zukunft noch mit weiteren literarischen Schätzen überrascht.

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OrtKirchdorf an der Krems, Österreich
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