74-Jähriger stürzt bei Dacharbeiten fünf Meter in die Tiefe!

Ein 74-jähriger Mann aus Freistadt stürzt bei Dacharbeiten fünf Meter tief und wird schwer verletzt. Sofortige Rettungsmaßnahmen erfolgten.
Ein 74-jähriger Mann aus Freistadt stürzt bei Dacharbeiten fünf Meter tief und wird schwer verletzt. Sofortige Rettungsmaßnahmen erfolgten. (Symbolbild/ANAGAT)

74-Jähriger stürzt bei Dacharbeiten fünf Meter in die Tiefe!

Freistadt, Österreich - Am Dienstag kam es in einem ruhigen Bezirk in Freistadt zu einem ernsthaften Arbeitsunfall. Ein 74-jähriger Mann war gerade dabei, Dacharbeiten an einer Holzhütte durchzuführen, als er das Gleichgewicht verlor und aus rund fünf Metern Höhe abstürzte, wie Tips berichtet. Der Unfall ereignete sich am Nachmittag, während der Mann zusammen mit seinem 46-jährigen Sohn arbeitete. Behördenberichte zeigen, dass er beim Sturz unbestimmten Grades verletzt wurde.

Der Sohn reagierte schnell und leistete Erste Hilfe, bevor die Rettungskräfte alarmiert wurden. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum nach Steyr geflogen. Solche Unfälle sind nicht selten: Laut einem Bericht der BGBau stellen Absturzunfälle eine der häufigsten Ursachen für tödliche Arbeitsunfälle dar. Zwischen 2006 und 2015 machten sie durchschnittlich 8,37 Prozent aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle aus.

Häufige Ursachen für Absturzunfälle

Absturzunfälle treten oft bei Arbeiten in der Höhe auf und können fatale Folgen haben, selbst aus geringen Höhen. Statistiken zeigen, dass 50 Prozent der tödlichen Absturzunfälle aus weniger als 5 Metern Höhe resultieren. Häufigste Auslöser sind Leitern, Gerüste und Stürze von Dächern. In diesem Fall könnte der fehlende Sicherheitsfaktor ebenfalls eine Rolle gespielt haben, denn jeder dritte Absturz ereignete sich aufgrund fehlender Sicherungsmaßnahmen, so die Daten von PPF.

Insgesamt zeigt sich, dass ältere Beschäftigte, wie der unglückliche Mann aus Freistadt, ein höheres Unfallrisiko haben. Fast die Hälfte der Abgestürzten war älter als 50 Jahre. Tragender Bestandteil dieser Problematik ist auch der Mangel an klassischen Sicherheitsvorkehrungen. Laut den Untersuchungen war in mehr als der Hälfte der Absturzunfälle die Gefährdungsbeurteilung unvollständig.

Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen

Die Folgen eines derartigen Unfalls können nicht nur gesundheitlich schwerwiegend sein, sondern auch hohe Kosten verursachen. Die Behandlung und Rehabilitation von Unfallopfern ist für die Versicherungsträger teuer und schlägt sich letztendlich auch in den Beiträgen für alle Mitgliedsunternehmen nieder. Ein schwerer Absturz führt nicht nur zu finanziellen Einbußen, sondern auch zu Organisationsproblemen für die Unternehmen, denn ein langer Ausfall eines Mitarbeiters kann die gesamte Arbeitsweise beeinflussen.

Es bleibt zu hoffen, dass der 74-Jährige bald genesen kann und solche Unfälle in Zukunft durch bessere Sicherheitsvorkehrungen reduziert werden können. Die Geschehnisse des Dienstags sollten alle Handwerker und Bauarbeiter an die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen erinnern, insbesondere bei Arbeiten in der Höhe.

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OrtFreistadt, Österreich
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