Österreich in tiefer Trauer: Amoklauf erschüttert Graz und Wiener Neustadt

Österreich in tiefer Trauer: Amoklauf erschüttert Graz und Wiener Neustadt

Wiener Neustadt, Österreich - In ganz Österreich ist heute die Trauer spürbar. Die Bundesregierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen, die als Reaktion auf den Amoklauf in Graz folgt, bei dem tragischerweise elf Menschen ihr Leben verloren und zahlreiche weitere verletzt wurden. Wie WN24 berichtet, wird die Stadt Wiener Neustadt diese Trauerbekundung aktiv unterstützen.

Bis einschließlich Donnerstag, den 12. Juni 2025, hissen sämtliche öffentlichen Gebäude in Wiener Neustadt Trauerflaggen. Dies ist ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen, das Bürgermeister Klaus Schneeberger in tief bewegenden Worten unterstreicht: „Wir stehen zusammen und teilen den Schmerz dieser unvorstellbaren Tragödie.“ Zudem fallen alle öffentlichen Veranstaltungen während dieser Zeit aus oder werden verschoben, wie das geplante Tuesday Night Skating am 10. Juni und Jazz am Dach am 11. und 12. Juni 2025.

Trauerminute und Landestreffen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die landesweite Trauerminute, die heute um 10:00 Uhr stattfindet. Bei dieser ehrenden Geste wird auch Wiener Neustadt teilnehmen. „Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft zusammenkommen und unserer Anteilnahme Ausdruck verleihen“, fügt der Bürgermeister hinzu. Die Trauerminute gilt als eine stille Hommage an die Opfer und ist Teil eines größeren nationalen Gedenkens.

Bundeskanzler Stocker bezeichnete die Geschehnisse in Graz als einen „dunklen Tag in der Geschichte unseres Landes“. In einer verheerenden Enthüllung sprach auch Bundespräsident Van der Bellen von einem „Horror“, der „nicht in Worte zu fassen“ sei. Weitere Politiker, wie der Vizekanzler Andreas Babler und die Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, äußerten ebenfalls ihr Mitgefühl für die Betroffenen und deren Familien. Dies zeigt, wie tief die Verwerfungen des Amoklaufs in der gesamten Gesellschaft sitzen.

Politische Reaktionen und Absagen

Die politischen Reaktionen lassen nicht auf sich warten. Viele Veranstaltungen wurden abgesagt, wie der für das Wochenende geplante Parteitag der FPÖ, sowie auch die Landeskongresse der steirischen ÖVP und KPÖ. Auch die Salzburger Volkspartei hat ihren Landeskongress abgesagt, und die Kirchenvertreter sowie Religionsgemeinschaften reagierten fassungslos auf die schrecklichen Meldungen.

Auf internationaler Ebene zeigten auch Politiker Stellungnahmen: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, übermittelte seine Anteilnahme und Unterstützung. Die EU-Kommission äußerte ihr tiefstes Mitgefühl und bewertete die Nachrichten als „absolut schrecklich“. Kirchengemeinschaften und religiöse Institutionen schließen sich diesen Gedanken an und rufen zu Zusammenhalt und Solidarität in diesen schweren Zeiten auf.

Nach so einem schrecklichen Vorfall ist es wichtiger denn je, dass wir als Gesellschaft zusammenrücken und den Opfern gedenken. Die heutige Staatstrauer ist ein erster Schritt, um den Familien der Opfer zu zeigen, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind.