Besserer Reisekomfort: Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn startet!

Bauarbeiten an der Franz-Josefs-Bahn in Tulln: Lärmschutzmaßnahmen und Modernisierung für besseren Komfort ab Juni 2025.
Bauarbeiten an der Franz-Josefs-Bahn in Tulln: Lärmschutzmaßnahmen und Modernisierung für besseren Komfort ab Juni 2025. (Symbolbild/ANAGAT)

Besserer Reisekomfort: Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn startet!

Tulln an der Donau, Österreich - In der Region rund um die Franz-Josefs-Bahn gibt es große Pläne für die kommenden Monate. Die ÖBB hat die Modernisierung zwischen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern für Sommer 2025 angekündigt, um sowohl den Geräuschpegel zu reduzieren als auch den Reisekomfort zu steigern. Ein umfassendes Service-Paket beinhaltet die Erneuerung von Oberbau, Gleisanlagen und Fahrleitungen, um eine effektivere und leisere Bahnverbindung zu schaffen. Wie presse-oebb.at berichtet, wird Gleis 2 vom 29. Juni bis 31. August 2025 gesperrt, was einen eingleisigen Betrieb zur Folge haben wird. Deshalb wurde ein Schienenersatzverkehr für die Linien S40 und R40 eingerichtet, um die Reisenden bestmöglich zu unterstützen.

Doch das ist nicht alles: Die ÖBB setzt sich auch für einen verbesserten Lärmschutz ein. Auch hier fließen erhebliche Investitionen: Eine Summe von rund 16,6 Millionen Euro wird 2024 in Lärmschutzmaßnahmen an Bestandsstrecken in Österreich investiert. Dies umfasst den Bau von Lärmschutzwänden mit Höhen zwischen 2,1 und 2,6 Metern in den Gemeinden Kritzendorf, Höflein an der Donau und St. Andrä-Wördern, wie die ÖBB mitteilt. Die Finanzierung erfolgt durch eine Zusammenarbeit der ÖBB mit dem Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Klosterneuburg.

Lärmschutz für Anrainer:innen

Die Lärmschutzwände sind besonders wichtig für die Anrainer:innen, da sie die akustische Belastung in der Umgebung verringern sollen. Von Sommer 2024 bis 2026 werden diese Wandinstallationen fortlaufend errichtet. Auch in Höflein an der Donau wird auf rund einem Kilometer eine zusätzliche Lärmschutzwand hinzugefügt, um das Wohnumfeld weiter zu schützen. Die Maßnahmen, die bereits seit 2009 in enger Abstimmung mit den Gemeinden geplant werden, tragen nicht nur zur Lärmminderung bei, sondern zeigen auch das Engagement der ÖBB, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern, so die ÖBB.

Besonders während der Bauarbeiten müssen sich Anwohner und Reisende auf Unannehmlichkeiten einstellen. Lärm, Staub und ein erhöhter Lkw-Verkehr sind nicht zu vermeiden. Eisenbahnkreuzungen werden während dieser Zeit gesperrt, und es werden beschilderte Umleitungen eingerichtet. Auch Änderungen der Kundenwege sowie Bahnsteigänderungen sind während der Bauphase zu erwarten.

Ein Blick in die Zukunft

Mit diesen umfangreichen Maßnahmen verfolgt die ÖBB das Ziel, die Bahninfrastruktur für den steigenden Bahnverkehr nachhaltig zu verbessern. Bis 2029 sind Investitionen in Höhe von insgesamt 21,1 Milliarden Euro geplant, um moderne Bahnanlagen zu schaffen und einen pünktlichen Bahnservice zu gewährleisten. Dabei wird auf innovative Baumethoden gesetzt, um Störungen während der Arbeiten zu minimieren, wie die Deutsche Bahn erklärt.

Der regelmäßige Austausch und die Berücksichtigung der Anliegen von Anwohner:innen stehen dabei im Fokus, um ein harmonisches Miteinander zwischen Bahnbetrieb und Lebensqualität zu ermöglichen. Diese Modernisierung an der Franz-Josefs-Bahn könnte somit nicht nur den Schienenverkehr selbst betreffen, sondern auch positiv auf das gesamte Umfeld ausstrahlen.

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OrtTulln an der Donau, Österreich
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