Brücke in Neunkirchen: Sanierung mit Mikropfählen gestartet!

Brücke in Neunkirchen: Sanierung mit Mikropfählen gestartet!

Neunkirchen, Österreich - An der Pfennigbachbrücke in Neunkirchen haben massive Setzungsschäden die Sicherheit gefährdet. Auf einer Länge von etwa 30 Metern konnten kürzlich erhebliche Probleme festgestellt werden, die auf eine undichte Betonkastengerinne zurückzuführen sind. Diese Schäden müssen jetzt umgehend behoben werden, da die Stabilität des Bauwerks auf dem Spiel steht. Die Sanierung, die bereits am 16. Mai begonnen hat und bis Ende Juni abgeschlossen sein soll, wird mit einem innovativen Konzept umgesetzt, das auf Mikropfähle setzt, wie MeinBezirk berichtet.

Die Firma Felbermayr aus Salzburg übernimmt die Lieferung der Mikropfähle, während die Brückenmeisterei Neunkirchen für die Grabungs- und Betonierarbeiten zuständig ist. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sanierung auf rund 100.000 Euro. Ein wichtiger Punkt der Arbeiten ist die Stabilisierung des Fundaments, die entscheidend ist, um künftige Setzungsschäden zu verhindern.

Die Ursachen von Setzungsschäden

Setzungsschäden sind ein weit verbreitetes Problem. Sie können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter feuchte- und klimabedingte Veränderungen im Baugrund. Besonders gefährdet sind Bauwerke in Gebieten mit tonigen Böden, da deren Volumen stark auf Schwankungen der Feuchtigkeit reagieren kann. Störungen im Untergrund, sei es durch Erdbeben, Baustellenvibrationen oder Hochwasser, führen oft zu dramatischen Problemen, die in der Vergangenheit sogar fatale Folgen hatten, wie beispielsweise die Tragödie in Nachterstedt, bei der drei Menschen starben, als große Erdbewegungen einen See veränderten, so Uretek.

Ein wichtiges Kriterium zur Bewertung von Setzungen ist das Verhältnis von Setzungsunterschied zu Abstand, welches bei Werten über 1/300 mit optischen Schäden und über 1/150 sogar mit Standsicherheitsproblemen einhergehen kann. Bei der Pfennigbachbrücke ist eine fachgerechte Beobachtung der Risse von Nöten, um die Ursachen genau zu ermitteln und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Sanierungsmethoden im Detail

Die Wahl der Mikropfähle für die Stabilisierung ist nicht zufällig. Diese Methode, die auch bei anderen Sanierungsprojekten eingesetzt wird, hat sich bewährt. Bei Setzungsschäden ist es oft nötig, den Untergrund deutlich zu verdichten und zu verstärken. Das URETEK Verfahren bietet hier eine umweltfreundliche Lösung, bei der Injektionen mit einem speziellen Expansionsharz zur Verdichtung des Baugrunds dienen können. Diese Technik ermöglicht es, die Tragfähigkeit des Fundaments zu erhöhen, sodass es den statischen Anforderungen besser gerecht wird, wie auf This-Magazin angedeutet wird.

Die Sanierungsarbeiten an der Pfennigbachbrücke sind Teil eines größeren Bestrebens, die Infrastruktur im Bezirk Neunkirchen nachhaltig zu verbessern. Mit einem gezielten und durchdachten Ansatz wird nicht nur die Stabilität der Brücke gesichert, sondern auch ein Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet. Schließlich geht es darum, dass sich die Bürgerinnen und Bürger jederzeit auf die Infrastruktur verlassen können und keine unliebsamen Überraschungen erleben!