Karl Weber führt die Bergrettung NÖ/Wien: Ein neuer Weg für Retter!

Karl Weber ist neuer Landesleiter der Bergrettung in Niederösterreich und Wien, unterstützt von erfahrener Führungsspitze.
Karl Weber ist neuer Landesleiter der Bergrettung in Niederösterreich und Wien, unterstützt von erfahrener Führungsspitze. (Symbolbild/ANAGAT)

Karl Weber führt die Bergrettung NÖ/Wien: Ein neuer Weg für Retter!

Niederösterreich, Österreich - Die Bergrettung in Niederösterreich und Wien hat einen neuen Anführer: Karl Weber wurde am 23. Mai 2025 zum Landesleiter gewählt und tritt in die Fußstapfen von Matthias Cernusca, der nach acht Jahren auf eigenen Wunsch das Amt niederlegte. Weber hat nicht nur eine beeindruckende 30-jährige Erfahrung in der Bergrettung, sondern hat in den letzten fünf Jahren bereits in der Landesleitung mitgewirkt. Sein Ziel ist es, die rund 1.400 ehrenamtlichen Bergretter aus Niederösterreich und Wien bestmöglich zu unterstützen und das Ehrenamt weiter zu stärken. noen.at berichtet, dass …

Weber wird von den erfahrenen Bergrettern Simone Radl und Martin Angelmaier unterstützt, die ebenfalls als stellvertretende Landesleiter fungieren. Den Ortsstellenleitern kommt bei der Wahl eine maßgebliche Rolle zu, denn sie waren die wahlberechtigten Vertreter in diesem Prozess. Besonders hervorzuheben ist, dass der neue Landesleiter rechtliche Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Retter einfordert, um deren Sicherheit und effektive Zusammenarbeit zu garantieren. Hierbei sind fünf Kompetenzfelder wichtig, die Weber identifiziert hat: Prävention und Information, rechtliche Rahmenbedingungen des Ehrenamts, Digitalisierung, organisationsübergreifende Zusammenarbeit und Herausforderungen durch gesellschaftlichen Wandel.

Der rechtliche Rahmen der Bergrettung

Dr. Klaus Burger, Jurist und Regionalleiter der Bergwacht Chiemgau, weist darauf hin, dass es für Rettungseinsätze zwar einen gesetzlichen Anspruch gibt, dieser aber nicht die Sicherheit der Retter gefährden darf. Die Bergrettung ist also kein rechtsfreier Raum. Die Einsatzleitung hat die Pflicht, das Leben der Retter zu schützen und Risiken einzuschätzen. Diese Verantwortung fällt auf die Einsatzleiter, die nicht nur die Sicherheit der Einsatzkräfte im Auge haben müssen, sondern auch die Wetterbedingungen und andere kritische Faktoren berücksichtigen müssen. bergwacht-bayern.de führt aus, dass …

Besonders bei schwierigen Einsätzen zeigen sich die Herausforderungen: So kam es etwa bereits vor, dass bei widrigen Wetterverhältnissen oder Dunkelheit Einsätze abgebrochen werden mussten, um die Sicherheit der Retter nicht zu gefährden. Auch vormals gemeldete Einsätze können durch unzuverlässige Online-Informationen und sich wandelnde Wetterbedingungen in ihrer Durchführung gefährdet werden. Angelmaier hebt hervor, dass die Bergrettung investiert, um die Aufklärung der Öffentlichkeit durch Social Media und Informationskampagnen zu verbessern.

Einsätze und Herausforderungen

Jährlich führt die Bergrettung NÖ/Wien zwischen 800 und 900 Einsätze durch – etwa ein Drittel dieser Rettungsaktionen betrifft unverletzte Personen. Ein Viertel der Einsätze erfolgt nachts oder bei Schlechtwetter, immerhin die Hälfte der Einsätze findet unter der Woche statt. Dies verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung der Bergrettung für die Sicherheit in den Wald- und Bergregionen. Interessanterweise wurden heuer bereits sechs Einsätze am Alpenvereinssteig auf der Rax gezählt, was die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen verdeutlicht.

Ein weiterer Trend, den die Bergrettung verfolgt, ist der Einsatz von Drohnen zur Unterstützung bei Einsätzen. Diese Technologie könnte dazu beitragen, die Effizienz und Sicherheit der Einsätze weiter zu verbessern. Zudem wird die Zusammenarbeit innerhalb der Sicherheitsfamilie NÖ stetig optimiert. Bei regelmäßigen Sitzungen kommen Vertreter von Polizei, Militär, Notruf NÖ, Rotem Kreuz und Feuerwehr zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und die Vorgehensweisen zu harmonisieren.

Die Bergrettung zeigt sich damit nicht nur als Organisation mit einer langen Tradition, sondern auch als moderne Institution, die sich den Herausforderungen der heutigen Gesellschaft stellt. Die Förderung der Jugendarbeit, die Cernusca vorangetrieben hat, bleibt ebenso ein wichtiges Anliegen, um auch in Zukunft eine starke Gemeinschaft von Bergrettern zu gewährleisten.

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OrtNiederösterreich, Österreich
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