Revolution in der Lehrerbildung: Ministerin Olschowski spricht Klartext!

Am 13.06.2025 diskutierte Ministerin Olschowski an der PH Schwäbisch Gmünd Reformideen zur Lehrkräftebildung und Demokratieförderung.
Am 13.06.2025 diskutierte Ministerin Olschowski an der PH Schwäbisch Gmünd Reformideen zur Lehrkräftebildung und Demokratieförderung. (Symbolbild/ANAGAT)

Revolution in der Lehrerbildung: Ministerin Olschowski spricht Klartext!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Was geht in der Lehrerbildung? Eine spannende Diskussion fand an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd statt, wo Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Sofatalk teilnahm. Im Rahmen des Jubiläums „200 Jahre Lehrkräftebildung in Schwäbisch Gmünd“ hatten Studierende und Lehrende die Möglichkeit, ihre Anliegen und Reformideen einzubringen. Diese Veranstaltung wurde von der Abteilung Politikwissenschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Helmar Schöne und der studentischen Abteilungsvertretung organisiert und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Lehrkräftebildung.

Olschowski erläuterte, wie wichtig der direkte Austausch mit den Studierenden ist. Themen wie die Armutsgefährdung, das Referendariat und die notwendige Attraktivitätssteigerung des Lehramtsstudiums standen im Zentrum der Gespräche. In diesem Kontext betonte die Ministerin die Stärken des Lehramtsstudiums in Baden-Württemberg, insbesondere die Praxisphasen und die Fachdidaktik.

Gesellschaftliche Herausforderungen und Reformideen

Die Diskussion wurde auch durch die gesellschaftlichen Herausforderungen angereichert, die den Lehrerberuf heute prägen. Der Lehrer muss nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen, beraten und die Schulentwicklung vorantreiben. Ein wesentliches Anliegen der Studierenden ist die Stärkung der Demokratiebildung in Schulen, ein Punkt, den auch Prof. Schöne als entscheidend hervorhob. Die Lehrerbildung soll Schüler auf global wichtige Themen wie Klimawandel und Demokratiebildung vorbereiten, wie auch die Website des BMBF feststellt.

Um auf die steigenden Anforderungen an Lehrkräfte zu reagieren, hat der Staat große Anstrengungen unternommen, um die Lehrerbildung zu reformieren. Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung, die von 2015 bis Ende 2023 durchgeführt wird, ist hierbei von zentraler Bedeutung. Auch der Fokus auf digitale Kompetenzen in der Lehrerbildung war ein relevantes Thema, da dies für künftige Lehrkräfte von hoher Bedeutung ist. Die Corona-Pandemie hat den Handlungsbedarf in diesem Bereich noch verstärkt.

Digitale Bildung im Lehramtsstudium

Das Thema Digitalisierung wurde durch die Initiative Qualitätsoffensive Lehrerbildung beleuchtet, die seit 2020 innovative Ansätze zur Förderung digitaler Kompetenzen in der Lehrkräftebildung unterstützt. Hierzu zählen beispielsweise die Entwicklung digital unterstützter Lehr-Lern-Konzepte und die Bereitstellung von Lehrmaterialien als Open Educational Resources.

Konzepte wie das elektronische Tagebuch oder Feedback-Tools ermöglichen es, die Reflexion während der Praxisphasen zu unterstützen und bieten Lehrkräften die Möglichkeit, ihre Unterrichtsabläufe mithilfe von Videos zu analysieren. Diese digitale Transformation stellt eine Chance dar, um die Lehrerbildung modern und zukunftsfähig zu gestalten.

Insgesamt zeigen die Diskussionen an der Pädagogischen Hochschule, dass die Lehrerbildung in Österreich einem Wandel unterliegt, der sowohl auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen als auch auf technologische Entwicklungen reagiert. Es bleibt zu hoffen, dass der Dialog zwischen Studierenden und Politik weitergeführt wird, um die Lehrkräftebildung nachhaltig zu verbessern.

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OrtSchwäbisch Gmünd, Deutschland
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