Barrierefreiheit in Schwäbisch Gmünd: Fortschritte und ungelöste Probleme

Barrierefreiheit in Schwäbisch Gmünd: Fortschritte und ungelöste Probleme
Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Barrierefreiheit in Österreich bleibt ein aufwendiges Thema, das sich vor allem in den öffentlichen Gebäuden und im Verkehr zeigt. Im Jahr 2025 ist es nach wie vor eine Herausforderung, die notwendigen Anpassungen zu realisieren. Laut remszeitung.de, sind viele Mängel von Verbänden wie dem Deutschen Behindertenrat (DBR) und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) lautstark kritisiert worden. Die Hauptkritikpunkte sind fehlende bauliche Barrierefreiheit, mangelhafte Eingänge, Aufzüge und Leitsysteme in öffentlichen Gebäuden, was die Inklusion von Menschen mit Behinderungen erheblich erschwert.
Es ist auffällig, dass Barrierefreiheit oft als freiwillige Leistung betrachtet wird und nicht als gesetzliche Pflicht. Dies führt dazu, dass Neubauten und Sanierungen häufig nur die Mindestanforderungen der gesetzlichen Vorgaben umsetzen. Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Planungsprozesse ist in vielen Fällen unzureichend. Dies berichtete auch Ute Meinke vom Amt für Medien und Kommunikation in Schwäbisch Gmünd, die Fortschritte, aber auch noch einiges an Rückstand in der Barrierefreiheit aufzeigt.
Fortschritte und Mängel
In Schwäbisch Gmünd gibt es mittlerweile 32 Aufzüge in größeren Innenstadtschulen und Verwaltungsgebäuden. Dennoch sind Defizite in den Rathäusern der Außenbezirke zu beklagen, besonders wenn Ratssäle im ersten Obergeschoss liegen. Der Denkmalschutz macht es schwer, bauliche Veränderungen vorzunehmen, was oft zu hohen Kosten durch spezielle Anforderungen führt. Die Stadt evaluiert die Barrierefreiheit durch den Beirat Barrierefreies und Seniorenfreundliches Schwäbisch Gmünd, wobei die Integrationsbeauftragte Tanja Rost Anfragen an die zuständigen Bauämter weiterleitet.
Aktuelle Maßnahmen, die auf eine Verbesserung der Situation abzielen, sind unter anderem der Umbau der Rauchbeinschule, die Installation eines Hubpodests in der Volkshochschule und die Schaffung eines rollstuhlgerechten Eingangs. Diese Schritte sind wichtig, um das bestehende Defizit bei Toiletten und Fluchtwegen zu beheben, wie etwa die Installation von Evakuierungsstühlen. Die finanziellen Herausforderungen sind dabei nicht zu unterschätzen.
Gesetzliche Grundlagen
Um die bestehenden Probleme anzugehen, wurde das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) seit 2002 kontinuierlich weiterentwickelt, wie bmas.de darstellt. Es regelt die Barrierefreiheit in Bau und Infrastruktur, und beschreibt auch die Bedeutung von Gebärdensprache und Leichter Sprache. Ziel ist es, bauliche Barrieren, insbesondere in Bundesgebäuden, abzubauen und die Inklusion zu verbessern. Die Verankerung angemessener Vorkehrungen laut der UN-Behindertenrechtskonvention wird im Gesetz deutlich, was die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft stärken soll.
Zudem soll die Bereitstellung von Informationen in Leichter Sprache gefördert werden, um sprachliche Barrieren zu minimieren. Eine Bundesfachstelle für Barrierefreiheit wurde zur Unterstützung von Behörden und Verbänden eingerichtet. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der jedoch noch weiter fortgeführt werden muss.
Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Trotz gesetzlicher Vorgaben, dass der ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 barrierefrei gestaltet werden sollte, sind viele Ziele noch nicht erreicht. lebenshilfe.de berichtet, dass auch On-Demand-Angebote bis zum 1. August 2021 unter die Barrierefreiheit fallen sollten, jedoch berechtigte Ausnahmen im Nahverkehrsplan weiterhin die Regel bleiben. Aber auch hier gibt es Bewegungen: Die Bundesregierung plant, bis 2026 die Ausnahmemöglichkeiten abzuschaffen.
Um das Angebot für Menschen mit Behinderungen zu verbessern, müssen Unternehmen im ÖPNV, die 20 oder mehr Fahrzeuge besitzen, 5 % ihrer Flotte barrierefrei gestalten. Diese Regel kann auch auf neue On-Demand-Mobilitätsangebote ausgeweitet werden. Die Schwierigkeiten in der Umsetzung sind jedoch allseits bekannt und zeigen, dass der Weg zur vollständigen Barrierefreiheit in allen Bereichen noch weit ist. Dennoch bleibt es ein zentrales Anliegen, um die Teilhabe und Mobilität für alle sicherzustellen, damit letztlich jeder die Möglichkeit hat, selbstbestimmt zu leben.
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Ort | Schwäbisch Gmünd, Deutschland |
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