Klagenfurt in Not: Stadt droht Zahlungsunfähigkeit bis 2026!

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Klagenfurt steht vor einer finanziellen Krise. Ein Konsolidierungsbeirat schlägt Maßnahmen vor, um eine möglichen Insolvenz 2026 abzuwenden.

Klagenfurt steht vor einer finanziellen Krise. Ein Konsolidierungsbeirat schlägt Maßnahmen vor, um eine möglichen Insolvenz 2026 abzuwenden.
Klagenfurt steht vor einer finanziellen Krise. Ein Konsolidierungsbeirat schlägt Maßnahmen vor, um eine möglichen Insolvenz 2026 abzuwenden.

Klagenfurt in Not: Stadt droht Zahlungsunfähigkeit bis 2026!

In Klagenfurt, der malerischen Landeshauptstadt Kärntens, brodelt es an allen Ecken und Enden. Die Stadt steht vor einer ernsthaften finanziellen Krise, die schlimmere Folgen haben könnte als ein leerer Geldbeutel. Laut einem Bericht des Konsolidierungsbeirats könnte die Zahlungsunfähigkeit bereits innerhalb eines Jahres drohen, was die Handlungsfreiheit der Stadt erheblich einschränken würde. In dieser angespannten Situation haben die Verantwortlichen einen umfassenden Maßnahmenkatalog ausgearbeitet, um dem drohenden Bankrott entgegenzuwirken, wie Merkur berichten.

Der Bericht schlägt vor, den geplanten Neubau eines Hallenbades auf Eis zu legen. Das Projekt, das ohne gründliche Überlegungen fortgesetzt wird, könnte die Liquidität der Stadt bis 2026 drastisch gefährden. Stattdessen empfehlen die Berater eine Umwidmung eines Kredits in Höhe von 44 Millionen Euro, um innere Darlehen zu tilgen und dringend benötigte Investitionen zu tätigen. Das könnte die Liquidität bis 2029 sichern, sofern der Bau des Hallenbades gestoppt wird. Das Hallenbad, das der Stadt seit mehreren Jahren fehlt, gerät somit zusehends in den Hintergrund, wie auch Puls24 feststellt.

Drastische Sparmaßnahmen stehen an

Um die finanziellen Probleme der Stadt in den Griff zu bekommen, müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden. Der Konsolidierungsbeirat schlägt vor, den Personalstand bis 2032 um 300 Stellen zu reduzieren, was eine Einsparung von rund 20 Millionen Euro zur Folge hätte. Darüber hinaus wird über Gehaltsverzichte und eine Nulllohnrunde für die Magistratsmitarbeiter diskutiert, während gleichzeitig eine Erhöhung der Parkgebühren in der Stadt bereits umgesetzt wurde. Diese Maßnahmen sollen kurzfristig die dringend benötigten Einnahmen generieren, um die Stadt zurück auf die Beine zu bringen.

Ein weiterer Punkt des Plans sieht vor, stadteigene Immobilien zu verkaufen, wodurch mehr als 30 Millionen Euro in die Stadtkasse fließen sollen. Auch die Stadtwerke Klagenfurt sollen ihren Anteil an der künftig nötigen Liquidität erhöhen: Über die Jahre sollen von 2025 bis 2029 jährliche Gewinnausschüttungen in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro geleistet werden. Der Landesrechnungshofdirektor fordert dabei eine politische Einigung und strukturelle Reformen, um nachhaltig finanzielle Stabilität zu gewährleisten, wie Kleine Zeitung anmerkt.

Beratungen und mögliche Lösungen

Die Stadtpolitik plant Gespräche, um diese Vorschläge weiter zu diskutieren und die nötigen Schritte einzuleiten. Am 23. Juni sollen die Beratungen stattfinden, während der Budgetbeschluss für das laufende Jahr bis Mitte Juli erfolgen soll. Im Rahmen dieser Gespräche wird auch eine reorganisation des Feuerwehrwesens ins Spiel gebracht. Hier wird eine bessere Kooperation zwischen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr angestrebt und sogar über mögliche Schließungen von städtischen Einrichtungen, wie der Stadtgalerie, nachgedacht.

Die Lage in Klagenfurt ist angespannt, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden und ob die politisch Verantwortlichen ein „gutes Händchen“ beweisen, um die Stadt aus der Finanzmisere zu führen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Klagenfurt vor einer großen Herausforderung steht, der sich die Stadt aktiv stellen muss, um zukünftig wieder auf soliden Beinen zu stehen.