Traurige Bade-Unfälle: Wieder zwei Tote in Kärntner Seen!

Traurige Bade-Unfälle: Wieder zwei Tote in Kärntner Seen!
St. Johann im Rosental, Österreich - Wieder einmal sorgt eine tragische Serie von Badeunfällen in Kärnten für Entsetzen. Am Montag erstickte eine Frau im Wörthersee in Velden, wie die Kleine Zeitung berichtet. Dies ist nicht der erste Vorfall in dieser Badesaison: Am Wochenende zuvor ertranken in Kärntner Gewässern gleich zwei Menschen, darunter eine 85-jährige Frau und ein 60-jähriger Mann.
Die 85-Jährige fühlte sich im Flatschacher See unwohl und klagte über Atembeschwerden, bevor sie das Bewusstsein verlor. Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte kam jede Hilfe zu spät. Ihr Fall war jedoch kein Einzelfall: Ein 60-jähriger Mann wurde im Badesee St. Johann im Rosental tot aufgefunden. Er war am Samstagabend in der Nähe des Sees vermisst worden, und die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass er bereits in dieser Nacht ertrunken war. Basierend auf Berichten von Heute wurden die Rettungskräfte am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr alarmiert, als man seine Kleidung am See fand, er selbst jedoch nicht mehr gefunden werden konnte. 17 Taucher und mehrere Boote waren im Einsatz, bis sein lebloser Körper schließlich in einer Tiefe von sechs bis sieben Metern entdeckt wurde.
Die Hintergründe der Badeunfälle
Die wiederholten Vorfälle werfen ein Licht auf die Gefahren beim Baden. ZDF berichtet, dass die Zahl der Badeunfälle in Deutschland im Jahr 2024 bereits signifikant gestiegen ist. 253 Menschen ertranken bis dato, was einen Anstieg um 35 Tote im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders auffällig ist, dass ältere Menschen mit Vorerkrankungen überdurchschnittlich gefährdet sind. Über 71-Jährige machen fast ein Drittel der Opfer aus. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät daher Senioren, vor dem Baden beim Arzt nachzufragen. Auch in Kärnten zeigt sich diese besorgniserregende Entwicklung. Die Polizei ermittelt die genauen Umstände der jüngsten Todesfälle und ruft zur Vorsicht auf.
Die DLRG weist in ihren Statistiken nicht nur auf die Gefahren in Binnengewässern hin. Die Organisation empfiehlt, beim Baden stets in bewachten Bereichen zu bleiben und alternative Sicherheitsmaßnahmen wie das Tragen von Schwimmwesten beim Wassersport zu nutzen. Der Klimawandel könnte eine Rolle bei der steigenden Zahl an Ertrunkenen spielen. Denn extreme Wetterbedingungen und Hochwasserfälle tragen zur Gefährdung der Badegäste bei und erhöhen die Unfallrisiken.
Diese tragischen Vorfälle in Kärnten unterstreichen die dringend notwendige Sensibilisierung für die Gefahren im Wasser. Die Hoffnung bleibt, dass solche Unglücke in Zukunft vermieden werden können und Schwimmer verantwortungsbewusst und vorsichtig mit den Herausforderungen der Natur umgehen.
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Ort | St. Johann im Rosental, Österreich |
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