Kärnten radelt: Sechs Millionen Euro für die Radinfrastruktur!

Kärnten radelt: Sechs Millionen Euro für die Radinfrastruktur!
Kärnten, Österreich - In Kärnten rollt es derzeit kräftig! Die beliebte Mitmach-Aktion „Kärnten radelt“ hat vor etwa acht Wochen begonnen und zieht mittlerweile über 1.000 Radbegeisterte an. Die Initiative wird bereits zum siebten Mal durchgeführt und läuft bis zum 30. September 2025. Ziel dabei ist es, das Bewusstsein für das Radfahren im Alltag zu fördern und es als alternatives Verkehrsmittel ins Gespräch zu bringen.
Wie Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig betont, liegt der Fokus auf der Motivation der Bevölkerung, das Rad für alltägliche Wege wie zur Arbeit oder Schule zu nutzen. „Mit dem Rad zur Arbeit“ gehört zu den aktuellen Aktionen, bei denen Teilnehmer mit Preisen wie Fitnessstudio-Gutscheinen und Fahrradzubehör rechnen dürfen.
Investitionen in Radinfrastruktur
Ein zusätzlicher Anreiz für die Teilnehmer: Das Land Kärnten investiert in diesem Jahr über sechs Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur. Mit dieser Investition möchte man die Integration des Radfahrens in das Mobilitätsangebot des Landes vorantreiben. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Schuschnig. Bei einem der vielen Höhepunkte der Aktion, der „Bürgermeister-Challenge“ im Juni, werden die Gemeindevorstände aufgerufen, den Bürgern als Vorbilder voranzugehen und selbst auf das Rad zu steigen. Unter den aktiven Radlern werden Preise wie Helme, E-Bikes und Falträder verlost.
Die Bürgermeister und Vizebürgermeister, darunter Silvia Häusl-Benz und Stefan Burger, zeigen vor Ort, wie einfach und schnell das Radfahren im Alltag integriert werden kann. Den eifrigsten Gemeinden und Betrieben winken zudem Radabstellanlagen und Radservicestationen – Anreize, die die Teilnahme noch attraktiver machen.
Erfolgsbilanz der letzten Jahre
Im vergangenen Jahr zählten die Organisatoren rund 2.300 Teilnehmer, die insgesamt 1,96 Millionen Kilometer erradelten. „Das zeigt, dass Radfahren nicht nur gesund ist, sondern auch Freude macht“, hebt der Mobilitätsreferent hervor. Mit dem richtigen Konzept soll der Trend weiter anhalten, denn das Engagement der Bevölkerung ist ein zentraler Schlüssel zur Mobilitätswende.
Wie in vielen Städten ist auch in Kärnten die Förderung des Radverkehrs eine Herkulesaufgabe. Informationen über Best Practices und Herausforderungen im Radverkehr werden in Projekten wie dem KoRa-Projekt bearbeitet. Dabei werden unter anderem Hemmnisse identifiziert und Lösungsansätze entwickelt, um effektive Konzepte für die Radverkehrsförderung zu erstellen.
„Bürgerbeteiligung und politische Einbindung erhöhen außerdem die Akzeptanz der Radverkehrsmaßnahmen“, so die Erfahrungen aus anderen Städten. In Kärnten ist man auf dem besten Weg, diese Punkte ebenso zu berücksichtigen und fortlaufend zu optimieren.
Für mehr Informationen zur Aktion und zur Anmeldung steht die Website www.kaernten.radelt.at zur Verfügung. Hier können auch die aktuellen Fortschritte und Aktionen verfolgt werden.
Die kommenden Monate versprechen spannend zu werden – wenn es heißt: „Kärnten radelt in den Frühlingssommer!“
Details | |
---|---|
Ort | Kärnten, Österreich |
Quellen |