Kampf gegen die Flut: Neues Rückhaltebecken für Unterschützen geplant!

Bürgermeister Unger plant ein Hochwasserschutzprojekt in Unterschützen, begutachtet Rückhaltebecken zur Sicherheit der Bevölkerung.

Bürgermeister Unger plant ein Hochwasserschutzprojekt in Unterschützen, begutachtet Rückhaltebecken zur Sicherheit der Bevölkerung.
Bürgermeister Unger plant ein Hochwasserschutzprojekt in Unterschützen, begutachtet Rückhaltebecken zur Sicherheit der Bevölkerung.

Kampf gegen die Flut: Neues Rückhaltebecken für Unterschützen geplant!

In Unterschützen wird zurzeit an einem bedeutenden Hochwasserschutzprojekt gearbeitet. Bürgermeister Hans Unger und Ortsvorsteher Zetter haben sich kürzlich vor Ort ein Bild von dem geplanten Rückhaltebecken gemacht, das dazu dienen soll, die Anwohner vor Hochwasser zu schützen. „Da liegt was an“, sagt Unger, und unterstreicht die Dringlichkeit des Vorhabens, das bereits durch frühere Grundstücksablöseprobleme ins Stocken geraten war. Glücklicherweise konnten nun neue Flächen für das Rückhaltebecken gefunden werden, was einen wichtigen Schritt nach vorne bedeutet.

Aktuell verzögern naturschutzrechtliche Verfahren den Fortschritt des Projekts. Aber auch bei der Finanzierung gibt es Herausforderungen: Die Sanierung beschädigter Brücken wird zwar vom Land unterstützt, jedoch übersteigen die Kosten das bereits ausgezahlte Budget. Hier hofft Unger auf weitere Hilfe vonseiten des Landes, um das wichtige Projekt voranzutreiben.

Hochwasserschutz im Kontext

Dass der Hochwasserschutz nicht nur ein lokales, sondern auch ein überregionales Thema ist, wird durch die Geschichte der Hochwasserereignisse in Europa verdeutlicht. Die Intensität und Häufigkeit solcher Katastrophen, wie sie beispielsweise 2021 in Deutschland stattfanden, zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. „Die Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser auszuweiten, ist unbestritten“, wird auch im Kontext der Bundesamt für Naturschutz deutlich.

Gerade technische Maßnahmen wie Rückhaltebecken sind wichtig, doch sie sollten durch natürliche Renaturierungsmethoden ergänzt werden. Auenlandschaften, die damals durch menschliche Aktivitäten wie den Bau von Dämmen und die intensive landwirtschaftliche Nutzung stark zurückgingen, wirken wie natürliche Retentionsräume. Diese Flächen können die Gewalt von Hochwasserwellen mindern und schützen besiedelte Gebiete vor Überflutung. Laut dem Umweltbundesamt unterstützen solche renaturierungsbasierte Maßnahmen den Hochwasserschutz und helfen, Schäden an Gebäuden und Infrastruktur zu vermeiden.

Blick in die Zukunft

Der Gemeinderat plant, Ende Juni die Einreichplanung für das Hochwasserschutzprojekt zu vergeben. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte der Bau des Rückhaltebeckens schon 2027 beginnen, mit einer Bauzeit von sechs bis acht Monaten. Unger ist jedoch unzufrieden mit den langen Behördenverfahren, die den Fortschritt unnötig bremsen. „Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität“, betont er und erinnert daran, dass die Schäden durch Hochwasserereignisse in der Vergangenheit oft unermesslich waren.

In Anbetracht der Herausforderungen des Klimawandels und der damit verbundenen Wahrscheinlichkeit extrem intensiver Niederschläge, wird klar, dass es unerlässlich ist, sowohl technische als auch naturnahe Lösungen zu finden, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse zu schützen. Der geplante Rückhaltungsbecken in Unterschützen steht somit nicht nur als symbolisches Bauvorhaben da, sondern als notwendiger Schritt für eine sichere Zukunft der Gemeinde.