Drachen triumphieren im Wiener Derby: 17:14 gegen die Vikings!

Die Danube Dragons besiegen die Vienna Vikings mit 17:14 im Wiener Derby am 9. Juni 2025 und sichern sich den zweiten Platz.
Die Danube Dragons besiegen die Vienna Vikings mit 17:14 im Wiener Derby am 9. Juni 2025 und sichern sich den zweiten Platz. (Symbolbild/ANAGAT)

Drachen triumphieren im Wiener Derby: 17:14 gegen die Vikings!

Floridsdorf, Österreich - Am Vatertag, dem 9. Juni 2025, kam es in Wien zum mit Spannung erwarteten Rückspiel zwischen den Danube Dragons und den Vienna Vikings. Das Spiel, das im Donaufeld stattfand, begann mit einer Verzögerung von anderthalb Stunden aufgrund des anhaltenden Regens. Die Vikings gewannen den Coin Toss und entschieden sich, die Offense für die zweite Halbzeit zu wählen. In der ersten Halbzeit zeigten beide Teams eine starke defensive Leistung, sodass es zur Halbzeit 0:0 stand.

Doch dann, in der 10:50 Minute des zweiten Quarters, sorgte Moritz Riedinger (#13) für den ersten Touchdown der Vikings, den sie mit einem Extra Point zum 0:7 verwandelten. Kurz vor der Halbzeit kneifen die Vikings jedoch und lassen die Dragons nicht mehr an den Ball. In der zweiten Halbzeit zeigen die Dragons dann, dass sie die Kabine besser genutzt haben: Sie erzielen zunächst ein Field Goal und verkürzen auf 3:7. In der 32. Minute des dritten Quarters gelingt Bernhard Ruscher (#17) der Touchdown zur 10:7-Führung für die Dragons.

Spannung bis zum Schluss

Im vierten Quarter erhöhten die Dragons den Druck weiter. Lukas Schramm (#18) scorte 3:14 Minuten vor Ende das nächste Touchdown und stellte den Spielstand auf 17:7. Doch die Vikings gaben sich nicht auf: Benjamin Spieler (#80) verkürzte eineinhalb Minuten vor Schluss auf 17:14. Letztlich entschieden sich die Dragons, die verbleibende Zeit geschickt zu nutzen und das Spiel mit 17:14 zu gewinnen. Mit diesem Sieg revanchierten sie sich für die 13:24-Niederlage im ersten Wiener Saison-Derby und festigten ihren zweiten Platz in der Tabelle.

Fred Armstrong, Head Coach der Dragons, lobte die Anpassungen in der Defense und Offense sowie die Unterstützung der Fans. Er betonte die gelassene Spielweise seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Auf der anderen Seite äußerte sich Benjamin Sobotka, Cheftrainer der Vikings, zu den Herausforderungen, die sich durch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle ergeben hatten. Acht Starting-Spieler, darunter Quarterbacks Nico Hrouda und Michael Szabo, fehlten, und die Mannschaft musste nicht nur strategisch, sondern auch personell improvisieren.

Die Auswirkungen von Verletzungen im American Football

Die gefühlte Dramatik des Spiels wurde durch die Thematik der Gesundheitsrisiken im American Football noch verstärkt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass harte Kopfstöße zu ernsthaften Erkrankungen wie Alzheimer, Depressionen und Demenz führen können, oft Jahre nach dem Karriereende. Dies verdeutlicht, dass das sportliche Schauspiel weit über den Platz hinausgeht. Der Umgang mit Verletzungen muss kontinuierlich überwacht werden, um die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten. Gerade im American Football, einer Sportart, die unter Spielern als besonders riskant gilt, ist das Thema Gesundheit von großer Bedeutung.

Die Vikings beendeten die Regular Season auf Platz vier und müssen in den Playoffs auswärts gegen Prag antreten. Die Dragons hingegen freuen sich über den Heimvorteil im Semifinale, wo sie auf die Thalheim Graz Giants treffen werden. Die Historie der Wiener Derbys ist bemerkenswert: Von 2011 bis 2023 standen sich die beiden Teams 25 Mal gegenüber, wobei die Vikings mit 22 Siegen die klare Überhand haben.

Während die Dragons also auf den ersten Sieg gegen die Vikings in dieser Saison anstoßen, bleibt für alle Beteiligten die Hoffnung auf eine spannende und sichere Playoff-Phase im American Football.

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OrtFloridsdorf, Österreich
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