Grazer Uni revolutioniert Bildung mit KI: Wegbereiter für die Zukunft!

Die Universität Graz plant bis 2030 den Einsatz von KI in Lehre und Forschung, unterstützt durch innovative Chatbots und neue Studienangebote.
Die Universität Graz plant bis 2030 den Einsatz von KI in Lehre und Forschung, unterstützt durch innovative Chatbots und neue Studienangebote. (Symbolbild/ANAGAT)

Grazer Uni revolutioniert Bildung mit KI: Wegbereiter für die Zukunft!

Graz, Österreich - In Graz tut sich einiges im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Die Karl-Franzens-Universität plant mit einem weitreichenden Masterplan, sich zur führenden Institution für gesellschaftliche Anwendungen von KI im deutschsprachigen Raum zu entwickeln. Vizerektor Markus Fallenböck betont die Vision, dass diese Technologien nicht nur die Universität, sondern auch die Gesellschaft fortschrittlich gestalten können. Ein holistischer Ansatz soll die Integration von KI in Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation bis 2030 vorantreiben, wie Kleine Zeitung berichtet.

Ein zentrales Element in diesem Vorhaben ist die Einführung des KI-gestützten Chatbots studiGPT, der allen 30.000 Studierenden zur Verfügung steht. Dieser Bot unterstützt bei verschiedenen Aufgaben, von Lehrplanentwurf bis hin zu kreativen Ideen. Im Mai 2024 wurde bereits ein ähnlicher Bot für Mitarbeitende eingeführt, der uniGPT heißt. Beide Systeme zeichnen sich durch hohe Datenschutzstandards aus, da sie keine eingegebenen Daten für Trainingsmodelle verwenden und alle Anfragen innerhalb der EU verarbeitet werden.

Transparenz und Verantwortung in der Lehre

Die Universität Graz verfolgt einen klaren Orientierungsrahmen für den Einsatz von KI in der Lehre. Vizerektorin Catherine Walter-Laager erklärt, dass die Verwendung von textgenerierenden KI-Systemen ausdrücklich erlaubt ist. Dabei müssen Studierende jedoch den Einsatz von KI-Werkzeugen mit den Lehrenden abklären. Bei Seminararbeiten ist der Einsatz von KI für das Verfassen nicht zulässig, was die Verantwortung der Studierenden unterstreicht. Darüber hinaus darf KI lediglich zur Unterstützung bei Konzepten und Rohentwürfen verwendet werden, um eine Übernahme von KI-generierten Inhalten zu vermeiden, wie die Universität auf ihrer Webseite mitteilt uni-graz.at.

Diese Maßnahmen sind notwendig, denn die Integration von KI in Bildung und Forschung wirft vielfältige Fragen auf. Die Diskussion über den Einfluss von KI im Bildungsbereich wird durch Berichte über den langfristigen Einsatz digitaler Technologien in Schulen und deren erwartete Revolution angeregt. Trotz vieler Ankündigungen blieb die digitale Wende oft aus, besonders in Deutschland, wie in einer Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung angemerkt wird bpb.de.

Ein Blick in die Zukunft

Der Einsatz von KI in Bildung hat das Potenzial, individuelle Lernbedürfnisse besser zu berücksichtigen und eine erweiterte Unterstützung für Lehrkräfte zu bieten. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird, grundlegend verändern. Gleichzeitig gibt es auch Herausforderungen: die Gefahr einer Abhängigkeit von KI, die Sicherstellung von Datenschutz und die Ungleichheiten im Zugang zu Technologie sind Themen, die bedacht werden müssen.

Die geplanten Initiativen, wie der Technology Impact Summit im November, rücken die Fragen zur Auswirkung von KI auf die Arbeitswelt und das tägliche Leben noch mehr in den Fokus. Die Universität Graz zeigt damit nicht nur Innovationsgeist, sondern auch eine verantwortungsvolle Haltung in der Ausbildung der nächsten Generation an Studierenden. Die Veränderungen, die KI in den kommenden Jahren mit sich bringen könnte, bleiben spannend und könnten die Bildungslandschaft nachhaltig prägen.

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OrtGraz, Österreich
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