Achtung, Radfahrer! Radlobby warnt vor gefährlichen Überholmanövern!

Radlobby Burgenland startet vom 10. bis 13. Juni 2025 Aufklärungskampagne in Eisenstadt für mehr Verkehrssicherheit und Mindestabstände.
Radlobby Burgenland startet vom 10. bis 13. Juni 2025 Aufklärungskampagne in Eisenstadt für mehr Verkehrssicherheit und Mindestabstände. (Symbolbild/ANAGAT)

Achtung, Radfahrer! Radlobby warnt vor gefährlichen Überholmanövern!

Eisenstadt, Österreich - Am 9. Juni 2025 startet im Burgenland eine wichtige Aktionswoche, die sich mit den Gefahren des Radfahrens im Straßenverkehr auseinandersetzt. Die Radlobby warnt vor den gravierenden Folgen, die enge Überholmanöver von Autos für Radfahrer haben können. Stürze und Unfälle durch plötzliches Ausweichen an den Fahrbahnrand sind keine Seltenheit. Viele Autofahrer sind sich oft der gesetzlichen Regelungen nicht bewusst und handeln daher häufig aus Unwissenheit. Kurier berichtet, dass die Radlobby Burgenland vom 10. bis 13. Juni in mehreren Gemeinden, von Parndorf bis Güssing, Aufklärungsaktionen durchführt.

Unterstützt wird die Radlobby dabei von der Mobilitätszentrale des Landes Burgenland, die die Notwendigkeit der Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden betont. Christine Zopf-Renner, die Leiterin der Mobilitätszentrale, hebt hervor, wie wichtig es ist, dass alle Verkehrsteilnehmer sich an die Verkehrsregeln halten. Stefan Haider von der Radlobby unterstreicht, dass ein ausreichender Überholabstand das Sicherheitsgefühl von Radfahrenden wesentlich stärkt.

Aktionswoche gegen enge Überholmanöver

Die Aktionswoche ist darauf ausgelegt, den Mindestabstand beim Überholen zu thematisieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Geplant sind verschiedene Aktionen in den folgenden Gemeinden:

  • 10. Juni: Güssing, 16-17 Uhr, Kreisverkehr Wiener Straße/Einkaufszentrum.
  • 11. Juni: Parndorf, 7-8 Uhr, Kreisverkehr Bruckerstraße/Neusiedlerstraße/Neudorferstraße; Eisenstadt, Kreisverkehr Mattersburgerstraße/Rusterstraße; Oberwart, 16-16:30 Uhr, Kreisverkehr Umfahrungsstraße/Unterwarterstraße.
  • 12. Juni: Eisenstadt, 7-8 Uhr, Neusiedlerstraße/Krautgartenweg; Rudersdorf, 16-17 Uhr, Antoniusplatz.
  • 13. Juni: Breitenbrunn/Winden, 7-8 Uhr, Kreisverkehr B50; Eisenstadt, ab 13 Uhr, Infostand im EZE Rusterstraße.

Ein zentrales Anliegen der Radlobby ist die Forderung nach gut sichtbaren Informationstafeln über den gesetzlichen Überholabstand an Straßen ohne sichere Alternativ-Radroute. So wird auf ein Problem hingewiesen, das vielerorts ungelöst bleibt: Abrupt geöffnete Autotüren stellen eine signifikante Gefahr für Radfahrende dar, wie die Radlobby in ihrer Kampagne „Abstand macht sicher“ erklärt. Schließlich sollte ein Mindestabstand von 1,5 Metern innerorts und zwei Metern außerorts zur Norm werden, abgerundet durch strikte Einschränkungen bezüglich der 30 km/h-Ausnahme, die in der 33. StVO Novelle (§ 5) eingeführt wurde.

Kontrollen und Verkehrssicherheit

In Deutschland wird zunehmend über die gesetzlichen Abstände beim Überholen von Radfahrern diskutiert. Eine Umfrage der Polizei in Leipzig zeigt, dass Kontrollen in dieser Hinsicht bisher nicht explizit durchgeführt werden können, da die Markierungen auf den Fahrbahn fehlen. Laut einem Bericht von MDR besteht der Plan, dies durch ein Abstandsmesssystem zu ändern, um rechtssichere Kontrollen zu gewährleisten.

Die gesetzliche Verantwortung für die Einhaltung des Mindestabstands liegt dabei bei den Autofahrern. Die Radlobby appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Die Bedeutung der Aufklärung und Sensibilisierung ist klar: Radfahrer und Autofahrer müssen sich gegenseitig respektieren, um Unfälle zu vermeiden. Weitere Informationen zur Aktionswoche finden Interessierte unter radlobby.at/burgenland.

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OrtEisenstadt, Österreich
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